Gemäß einem Bericht von www.t-online.de,
Die Insolvenz der österreichischen Signa-Gruppe könnte tiefgreifende Auswirkungen auf deutsche Innenstädte und den Immobilienmarkt haben, so die Experten. Die Signa-Gruppe ist an vielen innenstadtprägenden Unternehmen und Bauprojekten beteiligt, darunter die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof und das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe.
Die Insolvenz der Signa Holding GmbH wurde angekündigt und es wird erwartet, dass das Unternehmen beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragen wird. Diese Situation könnte längere negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung von Büro- und Einzelhandelsflächen in innerstädtischen Lagen.
Für die angeschlagene Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, die bereits mehrere Sanierungsmaßnahmen durchlaufen hat und staatliche Unterstützung während der Corona-Krise erhalten hat, könnte die Insolvenz der Signa-Gruppe weitere Unsicherheit bedeuten. Die Aussichten für die Zukunft der Galeria-Warenhäuser sind ungewiss, und es wird ein neuer, finanzkräftiger Investor gesucht.
Andererseits sieht sich das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe von den Schwierigkeiten der Signa-Gruppe nicht betroffen, da Signa nur ein Minderheitsgesellschafter ist und bei strategischen und operativen Fragestellungen nicht gefragt ist.
Experten wie Sven Carstensen, Vorstand des Immobilienbewerters Bulwiengesa, betonen die Notwendigkeit von schnellen Entscheidungen bezüglich der Zukunft der betroffenen Objekte, um die Weiterentwicklung der Innenstädte strategisch ausrichten zu können. Die Gewerkschaft Verdi wünscht sich für Galeria und die 12.500 Beschäftigten bereits einen neuen Eigentümer mit Kompetenz im Handel. Wie es für die betroffenen Objekte und Unternehmen weitergeht, bleibt vorerst unklar, und die Auswirkungen der Insolvenz der Signa-Gruppe werden wohl langfristig zu spüren sein.
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