
Mark aus Großbritannien reiste im Frühjahr 2025 für elf Tage in die Ukraine, um als Zeichen der Solidarität mit dem Land, das unter der russischen Invasion leidet, zu zeigen, dass es nicht alleine ist. Während seiner Reise besuchte er Lemberg, Kiew, Odesa, Mykolaiv und die deokkupierten Regionen Kiew und Cherson. Er reiste über Polen mit dem Bus nach Lemberg und dann mit dem Zug durch die Ukraine. Positiv überrascht war er von der Sauberkeit, Effizienz und Pünktlichkeit der Züge.
Trotz der Nähe zur Frontlinie fühlte sich Mark während seiner gesamten Reise sicher. Besonders eindrucksvoll waren für ihn die Städte, die unter Beschuss standen, wie Bucha und Odesa. Die Touren durch die befreiten Gebiete waren emotional herausfordernd, wobei eine Begegnung mit einem kleinen Jungen in der Region Cherson seine Sicht auf die Widerstandsfähigkeit der Ukrainer prägte. Er erlebte die Gastfreundschaft und die lebendige Kultur der Ukraine, die trotz des Krieges stark geblieben ist.
Herausforderungen und Unterstützung
Die Ukraine leidet unter enormen Auswirkungen des russischen Angriffs, der seit dem 24. Februar 2022 andauert. Viele Menschen haben ihr Leben verloren, und zahlreiche Ukrainer mussten fliehen. Über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine haben in Deutschland Schutz gefunden, hauptsächlich Frauen und Kinder. In dieser Zeit hat Deutschland Hilfen im Gesamtwert von knapp 48 Milliarden Euro bereitgestellt, unterstützt von Bundesländern, Kommunen, privaten Initiativen sowie Programmen der EU und des Europarates.
Deutschland leistet auch militärische Unterstützung in Form von Ausrüstungs- und Waffenlieferungen. Gleichzeitig gibt es Programme zur Unterstützung der Geflüchteten, wie finanzielle Hilfen für Kommunen zur Unterbringung und Versorgung, Angebote von Deutschkursen sowie Unterstützung bei der Arbeitssuche durch Jobcenter. Ein digitales Hilfe-Portal, Germany4Ukraine, bietet umfangreiche Online-Services.
Die Rolle von Deutschland und Zukunftsaussichten
Deutschland ist der zweitgrößte bilaterale Geber für humanitäre Hilfe in der Ukraine, was Maßnahmen zur medizinischen Versorgung, Lebensmittellieferungen und Nothilfen umfasst. Außerdem wird der Wiederaufbau der Ukraine koordiniert, um die staatliche Handlungsfähigkeit zu stärken. Mark plant, in Zukunft eine Reise in die Karpaten zu unternehmen und empfiehlt anderen Touristen, die Ukraine zu besuchen, trotz der aktuellen Herausforderungen.
Visit Ukraine organisiert kulturelle, historische und humanitäre Touren, auch in befreite Gebiete, und Touristen können über Polen anreisen, wobei Unterstützung bei Logistik und Hotelreservierungen bereitgestellt wird. Die Ukraine zeigt eine beeindruckende Stärke und Widerstandsfähigkeit in dieser schwierigen Zeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ukraine trotz all ihrer Herausforderungen lebendige Städte, gastfreundliche Menschen und eine reiche Kultur bietet, die es wert ist, entdeckt zu werden. Mark, der nach seiner Rückkehr aktiv über die Ukraine in sozialen Medien spricht, verkörpert den Wunsch vieler, nicht nur zu reisen, sondern auch etwas Sinnvolles zu tun.
Für weitere Informationen zu Marks Erfahrung in der Ukraine besuchen Sie bitte Visit Ukraine und für mehr über die Hilfsmaßnahmen in Deutschland, klicken Sie auf Bundesregierung.de.