
Die Suche nach einem geeigneten Baugrundstück in Neunkirchen gestaltet sich für viele Interessenten als alles andere als einfach. Um einen 500 m² großen Baugrund zu erwerben, ist es erforderlich, im Durchschnitt elf Monate lang zu sparen. Laut MeinBezirk ist diese hohe Sparzeit für viele Erwerber eine echte Herausforderung. Der Markt ist geprägt von einem Mangel an verfügbaren Grundstücken, ein Umstand, den auch Eduard Fischer von Fischer Immobilien Neunkirchen bestätigt.
Zusätzlich zu den langen Sparzeiten variieren die Grundstückspreise erheblich. Aktuelle Berichte zeigen, dass Quadratmeterpreise zwischen 60 und über 250 Euro liegen. Baugrundstücke sind selten über Bankkredite zu finanzieren, wie Manfred Kamper, Wohnbau-Leiter der Sparkasse, erläutert. Diese Rahmenbedingungen setzen viele Interessenten unter Druck, insbesondere in Zeiten, in denen Immobilienpreise während der Pandemie gestiegen sind und nun eine positive Stimmung zunehmen lässt, wobei die Sanierung bestehender Häuser in den Fokus rückt.
Spezifische Sparzeiten in der Region
Regional betrachtet, zeigt sich ein differenziertes Bild, wenn es um die Sparzeiten für Grundstücke geht. In Ternitz benötigt man im Durchschnitt etwa ein Jahr und drei Monate, um genug Kapital für einen 500 m² Baugrund anzusparen. In St. Egyden und Natschbach dauert es etwa ein Jahr und zwei Monate, während in Wimpassing diese Zeitspanne auf ein Jahr und einen Monat sinkt. Besonders schnell ist man in den Orten Otterthal, Schwarzau/Geb., Warth und St. Corona/Wechsel, wo bereits nach sieben Monaten das erforderliche Kapital erreicht werden kann.
Überblick über aktuelle Grundstückspreise
Laut der Webseite immowert123 sind die aktuellen Grundstückspreise in Österreich Richtwerte, die je nach individuellen Umständen oder Liebhaberpreisen abweichen können. Die Preise beziehen sich ausschließlich auf baulandfähige Grundstücke für Einfamilien- und Zweifamilienhäuser und beinhalten nicht die Aufschließungskosten. Die Daten werden aus verschiedenen Quellen wie Gemeindeämtern, Transaktionsdaten aus dem Grundbuch und Maklerinformationen bezogen.
Die Flächenaufteilung in Österreich zeigt zudem, dass nur 2,19 % der Fläche als Bauland oder Gärten ausgewiesen sind, während ein Großteil des Landes durch Wälder und landwirtschaftliche Flächen geprägt ist. Diese Gegebenheiten machen deutlich, dass der Erwerb eines Grundstücks eine überlegte Entscheidung und oft einen langen Sparprozess erfordert.