
Im Chemiepark Schkopau wurde heute der Spatenstich für eine innovative Anlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm gesetzt. Laut stern.de liegt die Investition in einem hohen zweistelligen Millionenbereich. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Industrie, da das Projekt als weltweit einzigartig eingestuft wird.
Ein neuartiges und patentiertes Verfahren soll es ermöglichen, Phosphor sowie weitere wertvolle Stoffe aus Klärschlamm-Aschen zurückzugewinnen. Phosphor ist ein essentieler Bestandteil von Düngemitteln und wird von der EU als kritischer Rohstoff klassifiziert. Die Rückgewinnung des Phosphors hat das Potenzial, den hohen Importanteil, den Deutschland aktuell benötigt, zu reduzieren.
Bedeutung für die Umwelt und Wirtschaft
Mit der Einführung dieser Technologie wird auch auf die bevorstehenden gesetzlichen Anforderungen reagiert: Ab 2029 sind alle Kläranlagen in Deutschland verpflichtet, den Großteil des Phosphors aus Klärschlamm zurückzugewinnen. Die Herstellung dieser neuen Anlage soll voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren abgeschlossen sein.
Das Projekt erhält zudem Unterstützung vom Umweltministerium, welches rund 27 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund (JTF) der EU bereitstellt. Dies zeigt die hohe Relevanz des Projektes sowohl für ökologische als auch für ökonomische Fragestellungen.
Die Unternehmenspartner
Die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH wurde im Jahr 2021 durch die Gelsenwasser AG und die EasyMining Services Sweden AB gegründet. Dieser Zusammenschluss unterstreicht die internationale Zusammenarbeit in der Umsetzung umweltfreundlicher Technologien und der Kreislaufwirtschaft.
Die Investition in Schkopau könnte weitreichende Auswirkungen auf die nachhaltige Landwirtschaft und die Reduzierung von Phosphorimporten haben, was sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich von großer Bedeutung ist. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte MDR.de.