Gemäß einem Bericht von www.wiwo.de, hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) den sogenannten Grenzsteuerkeil untersucht, um die Belastung von Leistungszulagen durch Steuern und Abgaben zu analysieren. Dabei wurde festgestellt, dass in Deutschland 58,4 Prozent eines zusätzlichen Verdienstes, wie zum Beispiel Bonuszahlungen, an den Staat gehen. Im Vergleich dazu liegt der OECD-Schnitt bei etwa 44 Prozent.
Die hohe Belastung von Leistungszulagen in Deutschland könnte potenziell negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Unternehmen könnten aufgrund der hohen Steuer- und Abgabenlast dazu verleitet sein, weniger Boni und Leistungszulagen anzubieten, um Kosten zu sparen. Dies wiederum könnte die Motivation der Arbeitnehmer verringern und langfristig zu einem geringeren Leistungsniveau führen.
Des Weiteren könnte die hohe Steuerbelastung für Leistungszulagen talentierte Arbeitnehmer davon abhalten, in Deutschland zu arbeiten, da sie in anderen Ländern eine höhere Nettobezahlung erzielen könnten. Dies könnte zu einem Brain Drain führen, bei dem gut qualifizierte Arbeitskräfte das Land verlassen, um bessere finanzielle Bedingungen zu finden.
In Bezug auf den internationalen Steuerwettbewerb könnte die hohe Grenzsteuerkeil in Deutschland auch dazu führen, dass das Land im Vergleich zu anderen Ländern weniger attraktiv für internationale Unternehmen wird. Dies könnte sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Marktes und die Anziehungskraft für ausländische Investitionen auswirken.
Die Ergebnisse der IW-Analyse zeigen, dass die hohe Steuerbelastung von Leistungszulagen in Deutschland potenziell weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes haben könnte. Es bleibt abzuwarten, ob politische Maßnahmen ergriffen werden, um die Steuerbelastung zu reduzieren und die Attraktivität des deutschen Marktes zu steigern.
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