Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson (J&J) konnte im ersten Quartal einen Milliardengewinn verzeichnen, hauptsächlich aufgrund eines starken Medizintechnikgeschäfts. Die US-Amerikaner übertrafen die Erwartungen der Analysten, vor allem durch ein verbessertes Geschäft mit Krebsmedikamenten. Trotz des positiven Quartalsergebnisses hat das Management seine Prognosen für das laufende Jahr eingeschränkt, was sich negativ auf die J&J-Aktie auswirkte, die um 2,15 Prozent auf 144,42 US-Dollar fiel.
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Johnson & Johnson einen deutlichen Gewinnanstieg von gut 5,35 Milliarden Dollar nach Steuern. Im selben Zeitraum stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf knapp 21,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr plant das Unternehmen ein Umsatzwachstum von mindestens 5,5 bis 6,0 Prozent auf bis zu 89,1 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird nun auf mindestens 10,60 bis 10,75 Dollar geschätzt, was eine Erhöhung im Vergleich zur vorherigen Prognose darstellt.
Im letzten Jahr trennte sich Johnson & Johnson von seinem Konsumgütergeschäft und spaltete es unter dem Namen Kenvue ab, um sich auf Produkte mit höheren Margen zu konzentrieren. Das Unternehmen steht vor Herausforderungen, da der Patentschutz für das Psoriasis-Medikament Stelara in Europa bald ausläuft und damit die Konkurrenz durch Generika zunehmen könnte. Stelara ist eines der wichtigsten Umsatzträger des Konzerns.
Die Zukunft von Johnson & Johnson bleibt von verschiedenen Marktfaktoren abhängig, insbesondere von der Entwicklung neuer Medikamente und Technologien. Trotz der positiven Quartalsergebnisse und des angepassten Ausblicks für das laufende Jahr bleibt das Unternehmen in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Marktumfeld.