
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, dem 12. August 2025, erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt. Laut Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg, sind bis zu 60 Meteore pro Stunde möglich. Der Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verheißt erfreuliches: Hochdruckeinfluss lässt auf eine hohe Wahrscheinlichkeit für klare Sicht hoffen, bei Temperaturen über 30 Grad, die in der Nacht auf bis zu 18 Grad abkühlen.
Die ideale Sicht auf die Sternschnuppen wird in einer großteils sternenklaren Nacht erwartet, wobei nur vereinzelt Wolken das Spektakel trüben könnten. Gewitter oder Regen sind laut Vorhersage nicht zu erwarten, was die Bedingungen zur Beobachtung des nächtlichen Himmlisches maximieren dürfte.
Ursprung der Perseiden
Die Perseiden resultieren aus den Staubpartikeln des Kometen 109 P/Swift-Tuttle, dessen Bahn die Erde jährlich von Ende Juli bis Ende August kreuzt. Während dieser Zeit durchqueren wir die von Swift-Tuttle hinterlassenen Trümmer, was zu den faszinierenden Sternschnuppen führt. Diese Staubteilchen bewegen sich mit Geschwindigkeiten von 30 bis 35 Kilometern pro Sekunde und erzeugen ein spektakuläres Schauspiel, wenn sie mit den Luftmolekülen der Erdatmosphäre in Kontakt kommen.
Der Komet selbst wurde 1862 unabhängig von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und benötigt 133 Jahre, um die Sonne einmal zu umkreisen. Seine letzte Annäherung an die Sonne fand 1992 statt; die nächste wird im Jahr 2125 erfolgen. Swift-Tuttle hat einen Durchmesser von 16 Meilen (26 Kilometer) und ist damit größer als das Objekt, dessen Absturz als Ursache für das Aussterben der Dinosaurier angesehen wird.
Beobachtungsmöglichkeiten
Die beste Sicht auf die Perseiden bietet sich in der zweiten Nachthälfte, wenn das Sternbild Perseus, aus dem die Meteore scheinbar strömen, am höchsten steht. Es ist jedoch zu beachten, dass fast voller Mond in der Nacht auf Mittwoch die Sicht auf die Sternschnuppen beeinträchtigen könnte.
Die Entdeckung, dass der Komet die Quelle der Perseiden ist, geht auf den Astronomen Giovanni Schiaparelli zurück, der dies 1865 erkannte. Jedes Jahr, wenn die Erde durch die Trümmerströme des Kometen fährt, entstehen die farbenprächtigen Lichtstreifen, die uns als Meteorschauer bekannt sind. Der Name „Perseiden“ stammt von der visuellen Herkunft aus dem Sternbild Perseus, aus dem die Meteore zu kommen scheinen.