
Die Steuererklärung ist für viele Bürger in Deutschland eine Herausforderung, die oft mit Stress und Unsicherheiten verbunden ist. Am 13. Juli 2025 erinnert das Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt an die Wichtigkeit der Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in der Steuererklärung. Fehler können nicht nur zu Verzögerungen führen, sondern auch zu finanziellen Nachteilen.
Mit der Empfehlung, die Steuererklärung online über das Portal Elster einzureichen, wird ein Weg aufgezeigt, wie Steuerzahler sicherstellen können, dass ihre Angaben plausibel sind. Dies reduziert die Gefahr von Fehlern und beschleunigt den Prozess der Bearbeitung. Darüber hinaus gibt es viele Punkte, die es zu beachten gilt, um häufige Fehler zu vermeiden.
Wichtige Abgabetermine und Fristen
Das Einhalten der Abgabefrist ist entscheidend, um Verspätungszuschläge und Zinsen auf Steuernachzahlungen zu vermeiden. Für die Steuererklärung 2024 müssen Selbständige ihre Unterlagen bis zum 31. Juli 2025 einreichen, während die Frist für die Abgabe mit professioneller Hilfe bis zum 30. April 2026 läuft. Steuerzahler sollten diese Termine im Kalender markieren, um eine fristgerechte Abgabe sicherzustellen. Versäumnisse können teuer werden, da es sowohl Säumniszuschläge als auch Mahngebühren nach sich ziehen kann, hebt drpa.de hervor.
Häufige Fehler bei der Steuererklärung
Unwissenheit und Nachlässigkeit führen oft zu häufigen Fehlern, die Zeit, Geld und Nerven kosten können. Zu den häufigsten zählen:
- Fristversäumnis: Abgabefristen sind gesetzlich festgelegt, und das Versäumen kann teuer werden.
- Nicht genutzte Werbungskosten: Viele Arbeitnehmer vergessen, beruflich bedingte Aufwendungen wie Fahrtkosten oder Fortbildungskosten anzugeben.
- Fehlende Belege: Ohne Nachweise, wie Spendenquittungen oder Rechnungen, können steuerliche Ausgaben nicht angesetzt werden.
- Freibeträge nicht genutzt: Steuerzahler versäumen oft, Grundfreibetrag oder Kinderfreibetrag geltend zu machen.
- Unvollständige Angaben: Fehler bei Kontodaten oder Steuerklassen können die Bearbeitung der Steuererklärung verzögern.
Jana Bauer vom Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine rät, beruflich veranlasste Aufwendungen wie Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen sorgfältig zu dokumentieren und anzuführen. Zu den weiteren abzugsfähigen Ausgaben zählen beispielsweise Kinderbetreuungskosten und haushaltsnahe Dienstleistungen. Zudem sollten Steuerzahler darauf achten, Rechnungen unbar zu bezahlen, um Probleme bei der Nachweisführung zu vermeiden.
Tipps zur Vermeidung von Fehlern
Um häufige Fehler zu vermeiden, empfiehlt es sich, Belege über das Jahr hinweg zu sammeln. Digitale Tools zur Belegaufbewahrung oder die Führung eines eigenen Ordners können helfen, die nötigen Nachweise ordentlich zu verwalten. Des Weiteren sollten alle relevanten Freibeträge jährlich geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Ebenfalls wichtig ist das Thema der Steuerklassenwahl. Ein falscher Ansatz kann insbesondere bei Ehepaaren zu finanziellen Nachteilen führen. Eine steuerliche Beratung kann hier oft Klärung bringen und helfen, die optimale Kombination zu finden.
Um sicherzustellen, dass die Steuererklärung ohne Probleme bearbeitet wird, sind korrekte Informationen unabdingbar. Falsche Angaben, insbesondere zur Bankverbindung, können die Steuerrückerstattung erheblich verzögern. Die sorgfältige Kontrolle der Steuererklärung vor der Einreichung ist daher ein weiterer wichtiger Schritt.
Eine korrekte und fristgerechte Steuererklärung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann auch finanzielle Vorteile bringen und gleichzeitig Ärger vermeiden. Jeder Steuerzahler sollte bestrebt sein, diese Aufgabe gewissenhaft und informiert anzugehen.