Gemäß einem Bericht von www.merkur.de, haben sich mehr als 1500 Menschen einer Musterfeststellungsklage gegen den Ticketverkäufer Eventim angeschlossen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisiert, dass Eventim bei abgesagten Veranstaltungen einzelne Komponenten des Ticketpreises einbehält, was dazu führt, dass Käufer auf der Buchungsgebühr sitzenbleiben. Die Klage wurde im Dezember 2022 beim Bayerischen Oberlandesgericht eingereicht, und bis Ende Februar hatten sich 1513 Verbraucher in das Klageregister eingetragen. Obwohl Eventim die Klage für unbegründet hält, werten Verbraucherschützer die hohe Beteiligung als Erfolg und betonen die Bedeutung der Musterfeststellungsklage.
Die Auswirkungen dieser Klage könnten für Eventim und den Ticketverkaufsmarkt erheblich sein. Wenn die Klage erfolgreich ist, könnte dies dazu führen, dass Ticketverkäufer gezwungen sind, künftig transparenter zu sein und den vollen Ticketpreis bei abgesagten Veranstaltungen zu erstatten. Dies könnte das Kundenvertrauen in die Branche stärken, aber auch die Betriebskosten für Ticketverkäufer erhöhen. Möglicherweise müssen sie ihre Geschäftspraktiken und Richtlinien überarbeiten, um den Verbraucheranforderungen gerecht zu werden.
Interessanterweise verzeichnete Eventim zuletzt ein deutliches Plus, und die Veranstaltungsbranche hat sich trotz der Herausforderungen der Corona-Jahre erholt. Ein erfolgreicher Ausgang der Musterfeststellungsklage könnte jedoch die zukünftigen Geschäftsaussichten von Eventim und anderen Ticketverkäufern beeinflussen.
In einer Zeit, in der Liveveranstaltungen und Konzerte wieder an Bedeutung gewinnen, ist es wichtig, die Interessen der Verbraucher zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Branche nachhaltig wachsen kann. Die Entscheidung in diesem Fall wird voraussichtlich weitreichende Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher haben. Die Musterfeststellungsklage scheint also nicht nur für die beteiligten Verbraucher, sondern auch für die gesamte Branche von großer Bedeutung zu sein.
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