Im Jahr 2024 bleibt Teilzeitarbeit in Deutschland hauptsächlich bei Frauen verbreitet, wie Daten des Statistischen Bundesamtes auf Basis des Mikrozensus zeigen. Während rund die Hälfte der angestellten Frauen in Teilzeit arbeitet, beträgt der Anteil bei den Männern lediglich etwa 13 Prozent. Die Gesamtquote der Teilzeitarbeit unter allen Angestellten stieg leicht von 30 auf 31 Prozent. Die Entscheidung zur Reduzierung der Arbeitszeit wird vor allem durch die Geburt eines Kindes beeinflusst. Zwei von drei Müttern mit minderjährigen Kindern arbeiten in Teilzeit, im Vergleich zu nur einem von elf Vätern. Die Hauptgründe für die eingeschränkte Erwerbstätigkeit von Müttern sind in erster Linie die Kinderbetreuung, während Väter häufig Aus- oder Fortbildungsmaßnahmen als Grund nennen.
Es fällt auf, dass am Anfang des Berufslebens Menschen eher selten in Teilzeit arbeiten, während die Quote nach dem 65. Lebensjahr stark auf über 75 Prozent steigt. Trotz des Fachkräftemangels wird darauf hingewiesen, dass die Umwandlung von Teilzeit in Vollzeit nur in bestimmten Branchen eine Lösung bietet. In männlich dominierten Bereichen wie Energietechnik, Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik oder im Baugewerbe liegt die Teilzeitquote bei etwa 5 Prozent. Dagegen sind in den Bereichen der Altenpflege und Gesundheit Teilzeitquoten von 43 bzw. 39 Prozent zu verzeichnen, wobei die Arbeitsbelastung hier als außergewöhnlich hoch empfunden wird.