
Tom Cruise hat sich erneut in schwindelerregende Höhen gewagt und sorgt damit für einen der denkwürdigsten Momente in der Filmgeschichte. In „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ spielt er die Hauptrolle des Ethan Hunt und führt einen spektakulären Stunt an der Fassade des Burj Khalifa in Dubai aus, dem höchsten Gebäude der Welt mit 828 Metern Höhe. Dieser Stunt ist eine Meisterleistung, die nicht durch CGI, sondern durch Cruises eigene Leistung realisiert wurde. So berichtet Joyn, dass Cruise persönlich an der Fassade gearbeitet hat, was eine enorme Herausforderung darstellte, da die dünne Luft in dieser Höhe, das enge Sicherheitsgeschirr und die drängende Zeit den Aufnahmeprozess erschwerten.
Der verantwortliche Regisseur Brad Bird sowie ein Team aus Ingenieuren, Profi-Kletterern und Stuntmen standen ihm zur Seite, um die Sicherheitsaspekte des Stunts zu gewährleisten. Cruise musste zudem eine zögerliche Produktionsversicherung entlassen, die den Stunt als zu riskant einstufte, und fand eine andere Versicherung, die den Mutigen unterstützte. Laut Screen Rant war die Planung und Durchführung des Stunts durch die Notwendigkeit von speziellen Genehmigungen gekennzeichnet, darunter das Bohren in die Fassade des Burj Khalifa, was zu 35 beschädigten Fenstern führte.
Ein Stunt voller Herausforderungen
Die Drohnenaufnahmen und der intensive Dreh waren aufwendig: Die Helikopter, die für die Aufnahmen benötigt wurden, hatten eine Frachtdauer von nur 30 Minuten, was schnelles Arbeiten erforderte. Cruise selbst führte die meisten seiner Stunts ohne Doppelgänger aus und sah sich dabei mit der Herausforderung konfrontiert, dass das enge Geschirr die Blutzirkulation beeinträchtigte, was schnelle Filmaufnahmen notwendig machte.
So musste nicht nur der Stunt an sich genau durchgeplant, sondern auch die entsprechenden Trainingsvoraussetzungen geschaffen werden. Diese beinhalteten das Schaffen einer Glaswand zur Simulation der Außenfläche des Burj Khalifa, um Cruise zu helfen, sich an die Annehmlichkeiten des Geschirrs zu gewöhnen.
Der Stunt an der Fassade des Burj Khalifa bleibt bis heute einer der bekanntesten und faszinierendsten Momente im „Mission: Impossible“-Franchise. Das Geschäft mit riskanten Stunts ist nicht ohne Risiko; Cruise hat sich dabei mehrfach verletzt, wobei er auch in späteren Filmen wie „Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1“ weiterhin gefährliche Szenen dreht.
Ein bleibendes Erbe
Die Diskussion über diesen aufregenden Stunt hat über ein Jahrzehnt nach seiner Aufführung nicht nachgelassen. Cruise selbst beschreibt ihn als den Höhepunkt seiner stuntspezifischen Karrieretätigkeit, einem Mix aus herausfordernder Action und leichter Komik, was ihm seinen Status als Actionstar sicherte.
Stuntkoordinator Gregg Smrz sprach von einem besonders nerve-wracking Moment während der Dreharbeiten, als Hunt’s Equipment ausfiel. Matt Damon verdeutlichte Cruises außergewöhnliche Hingabe zu seinen Stunts, indem er dessen langfristige Planung und seine Bereitschaft, die Grenzen der Sicherheit zu pushen, mit Nachdruck lobte.
In einer Branche, in der der Streben nach dem nächsten großen Abenteuer nie endet, bleibt der Burj Khalifa-Stunt in „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ ein herausragendes Zeugnis für Tom Cruises unermüdliche Suche nach Nervenkitzel und seine Fähigkeit, das Publikum in Staunen zu versetzen.