TotalEnergies hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Der französische Ölkonzern gab bekannt, dass der Nettogewinn in den ersten drei Monaten 5,72 Milliarden Dollar erreichte, im Vergleich zu 5,56 Milliarden im Vorjahr. Allerdings sank der bereinigte Nettogewinn um 22 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, während Analysten einen Nettogewinn von 4,88 Milliarden Dollar erwarteten.
TotalEnergies erwägt nun die Verlegung seiner Hauptnotierung an die New Yorker Börse. Der Chairman und Chief Executive, Patrick Pouyanne, erklärte in einer Telefonkonferenz mit Analysten, dass das Board des Konzerns ihn gebeten habe, diesen Schritt aufgrund der zunehmenden Präsenz von US-Investoren in der Aktionärsbasis zu prüfen. Pouyanne betonte, dass der Board starkes Interesse daran habe, die Bewertungslücke im Vergleich zu US-Konkurrenten zu verstehen.
Die TotalEnergies-Aktie notierte an der EURONEXT in Paris zeitweise 2,01 Prozent höher bei 69,43 Euro. Während der Konzern derzeit ADR-Programme nutzt, um am US-Kapitalmarkt gehandelt zu werden, plant er, Möglichkeiten zu prüfen, um das Interesse der US-Anleger an seinen Aktien zu steigern. Diese Überlegung erfolgt vor dem Hintergrund einer wachsenden Anzahl europäischer Unternehmen, die sich für eine Börsennotierung in den USA entscheiden.
Es bleibt abzuwarten, wie TotalEnergies weiterhin auf die Marktbedingungen reagieren wird und ob die Erstnotierung in New York eine langfristige Strategie des Unternehmens darstellt. Mit dem positiven Quartalsergebnis und den Überlegungen zur Börsennotierung in den USA wird TotalEnergies sicherlich weiterhin die Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten auf sich ziehen.