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Trade Republic erhält MiCA-Lizenz: Neue Krypto-Dienste für Anleger!

Trade Republic hat eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Krypto-Dienstleistungen erreicht: Das Unternehmen erhielt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine MiCA-Lizenz. Diese Lizenz ist nicht nur für den deutschen Markt von Bedeutung, sondern schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen für Krypto-Assets in der gesamten EU. Die Regulierung betrifft die sichere Verwahrung von Kundengeldern und -assets sowie den Betrieb von Krypto-Börsen und ermöglicht Trade Republic, seinen Krypto-Service zu erweitern.

Die MiCA-Lizenz eröffnet Trade Republic zahlreiche neue Möglichkeiten. So kann das Unternehmen künftig als Verwahrstelle für Krypto-Assets tätig werden und eine umfangreichere Palette an Dienstleistungen anbieten, einschließlich der Ausführung und Übermittlung von Kundenorders sowie der Erbringung von Transferdienstleistungen. Laut Krypto-Experte Patrick Hansen hebt diese Lizenz Trade Republic unter den Krypto-Brokern hervor, zu denen mittlerweile auch Plattformen wie Bitpanda, Coinbase und Kraken gehören.

Umfangreiche Kundenbasis und künftige Pläne

Trade Republic genießt bereits ein großes Kundenvertrauen, mit über 4 Millionen Nutzern in 17 Märkten, davon 2,5 Millionen in Deutschland. Die Benutzer konnten bisher Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum handeln, wobei seit Mai 2021 insgesamt 50 Krypto-Assets verfügbar sind. Der Handel ist provisionsfrei, jedoch fällt eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro pro Transaktion und ein Spread von bis zu 2 Prozent an.

Bislang war es Nutzern nicht möglich, ihre Kryptowährungen an eigene oder andere Wallets zu senden. Trade Republic arbeitet zurzeit mit BitGo Europe zusammen, um Krypto-Assets in Cold Wallets sicher zu lagern. Durch die MiCA-Lizenz kann das Unternehmen jedoch maßgeblich an der Entwicklung seiner Krypto-Dienste arbeiten und plant, sein Angebot auf weitere EU-Länder auszudehnen.

Kritik und Zukunftsausblick

Trotz dieser Fortschritte sieht sich Trade Republic auch Kritik gegenüber, insbesondere von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, die mangelnde Informationen über die Verzinsung von Einlagen in Geldmarktfonds bemängelt. Der genaue Umgang mit diesen Anfragen ist noch unklar, doch die Erwartungen an Trade Republic bleiben hoch, insbesondere im Hinblick auf die Integration neuer Funktionen und Dienste für Krypto-Anleger.

Während konkrete Details zu den zusätzlichen Krypto-Plänen noch nicht angekündigt wurden, positioniert sich Trade Republic zunehmend als Neobank und bietet neben Brokerage ebenfalls Bezahlkarten und Girokonten an. Die MiCA-Lizenz gilt im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), was dem Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, sein Angebot strategisch zu erweitern und seine Rolle im Krypto-Markt weiter auszubauen.

Insgesamt zeigt die Erteilung der MiCA-Lizenz, dass Trade Republic bereit ist, sich an der Spitze der sich entwickelnden Krypto-Landschaft in Europa zu positionieren. Weitere Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt werden, da diese die Zukunft des Unternehmens und seiner Dienste nachhaltig beeinflussen könnten.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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