
Die Spannungen zwischen den USA und China nehmen weiter zu, was sowohl politische als auch wirtschaftliche Auswirkungen nach sich zieht. Laut Newsbit haben Investoren große Hoffnungen auf mehr Stabilität im internationalen Handel, während China die USA vor der möglichen Wiederherstellung alter Importzölle warnt. Diese politischen Entwicklungen sind besonders bedeutend, da die Frist für ein neues Handelsabkommen am 12. August endet. Donald Trump hat angedroht, Zölle von über 100% auf chinesische Waren zu erheben, sollte kein Einvernehmen erzielt werden.
Die angestrebten hohen Zölle könnten nicht nur den Handel zwischen den beiden Weltmächten stark belasten, sondern auch negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte, einschließlich des Kryptomarktes, haben. China sieht Trumps Drohungen als „Schikanen“ an und fordert stattdessen einen Dialog und eine konstruktive Zusammenarbeit. Peking warnt zudem andere Staaten, die Handelsabkommen mit den USA schließen, die China schädigen könnten.
Negative wirtschaftliche Auswirkungen
Bereits jetzt sind die wirtschaftlichen Effekte des Zollkonflikts spürbar. Der Hafen von Los Angeles, einer der größten Containerhäfen der Welt, hat einen drastischen Rückgang im Frachtvolumen festgestellt. US-Firmen stornieren Bestellungen aus China, was zu einem Rückgang von bis zu 40 Prozent in den Häfen von Los Angeles und Long Beach führt. Dies könnte langfristige wirtschaftliche Folgen haben und betroffene Unternehmen in eine schwierige Lage bringen.
Die Reedereien reagieren auf den gesunkenen Warenverkehr, indem sie kleinere Schiffe einsetzen, um die betroffenen Routen weiterhin anbieten zu können. In diesen großen Häfen, die jährlich rund zehn Millionen 20-Fuß-Container umschlagen, könnte der Zollkonflikt Tausende von Arbeitsplätzen kosten.
Handelsabkommen und interne Uneinigkeit
Zusätzlich zu den Spannungen mit China droht Trump auch der Europäischen Union mit Einfuhrzöllen von 50 bis 70%, wenn kein Handelsabkommen zustande kommt. Die Frist für die EU wurde kürzlich von ursprünglich 9. Juli auf den 1. August verschoben. Während EU-Präsidentin Ursula von der Leyen offen für ein Handelsabkommen ist, gibt es innerhalb der EU Uneinigkeit: Deutschland plädiert für ein schnelles Abkommen, während Frankreich strengere Anforderungen stellt.
US-Finanzminister Scott Bessent berichtet von positiven Verhandlungen mit Europa und ist optimistisch, dass baldige Abkommen in Aussicht stehen. Jedoch bleibt abzuwarten, ob die politischen Differenzen innerhalb der EU und die Spannungen mit China eine Einigung erschweren werden.