
US-Präsident Donald Trump plant eine Klage in Höhe von insgesamt mindestens 20 Milliarden Dollar gegen mehrere namhafte Medienvertreter, nachdem ein Bericht im Wall Street Journal (WSJ) über seine angeblichen Verbindungen zu Jeffrey Epstein veröffentlicht wurde. In seiner Klage, die in Florida eingereicht wurde, bestreitet Trump, Urheber eines angeblichen Glückwunsch-Briefs an Epstein zum 50. Geburtstag zu sein und bezeichnet den Artikel als „falsch“ und verleumderisch.
Trump argumentiert, dass der WSJ-Bericht ihm finanziellen Schaden zugefügt hat und sein Ansehen leidet. Besonders gravierend ist die Behauptung, er habe einen „unanständigen“ Brief an Epstein verfasst, der einen handgezeichneten Umriss einer nackten Frau sowie Informationen über ein Gespräch zwischen Trump und Epstein beinhalte. Er hat den Journalisten des WSJ und das Unternehmen Dow Jones, das die Zeitung herausgibt, auf 10 Milliarden Dollar verklagt. Der Vorwurf lautet, die Berichterstattung sei verleumderisch und habe das Ehrenwort gebrochen.
Einfluss der Epstein-Affäre
Die Klage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Trump unter Druck steht, Dokumente aus dem Epstein-Fall zu veröffentlichen, was er in der Vergangenheit als eine seiner Wahlversprechen geäußert hatte. In diesem Zusammenhang hat die US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi einen Antrag gestellt, um Materialien über Epstein freizugeben, darunter Protokolle von Grand-Jury-Verhandlungen. Diese Informationen könnten auch Details zu Anklagepunkten gegen Epstein und dessen Mitarbeitende, wie Ghislaine Maxwell, die wegen Verschwörung im Kindesexhandel verurteilt wurde, enthalten.
Das US-Justizministerium hat argumentiert, dass diese Materialien von öffentlichem Interesse sind, auch wenn sie normalerweise gesetzlich geschützt und geheim sind. Der Antrag zielt darauf ab, relevante Informationen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, insbesondere im Hinblick auf die Anklagen gegen Epstein, die 2019 verhaftet wurde und später in ihrer Gefängniszelle Suizid beging.
Unterstützer Trumps und politische Reaktionen
Einige von Trumps loyalsten Unterstützern fordern mehr Transparenz in der Epstein-Affäre. Dies hat bereits zu politischen Spannungen geführt, mit Forderungen nach einer Entlassungspetition für Generalstaatsanwältin Pam Bondi, die Druck auf die Veröffentlichung wichtiger Dokumente ausüben soll. Trotz dieser Situationen bleibt unklar, wie schnell die Gerichte über die Freigabe der Unterlagen entscheiden werden und welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf Trumps öffentliche Wahrnehmung haben könnten.
Zusammenfassend zeigt die aktuelle Situation rund um Trump und den Epstein-Fall, wie eng verknüpft politische Interessen, persönliche Reputation und die Suche nach rechtlicher Gerechtigkeit sein können. Der Ausgang dieser Klage könnte weitreichende Folgen für Trump und die beteiligten Medienfirmen mit sich bringen.