Wirtschaft

Trump kündigt Stahl-Allianz an: 70.000 Jobs für Pittsburgh!

Am 24. Mai 2025 kündigte Präsident Donald Trump eine bedeutende „geplante Partnerschaft“ zwischen U.S. Steel und Nippon Steel an. Diese Initiative wird als die größte Investition in der Geschichte von Pennsylvania bezeichnet und könnte erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben. Die Partnerschaft soll mindestens 70.000 Arbeitsplätze schaffen und einen Beitrag von 14 Milliarden Dollar zur Wirtschaftsleistung des Landes leisten. U.S. Steel hat eine lange Geschichte und wurde 1901 gegründet; das Unternehmen beschäftigt etwa 22.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 15,6 Milliarden Dollar.

Trump äußerte sich auf Truth Social und versicherte, dass U.S. Steel „in Amerika bleiben“ und seine Hauptzentrale in Pittsburgh behalten werde. Dies geschieht trotz der vorherigen Übernahmeversuche, bei denen Nippon Steel ein Angebot über 14,9 Milliarden Dollar unterbreitet hatte, welches aus nationalen Sicherheitsgründen blockiert wurde. Die Aktien von U.S. Steel stiegen infolgedessen um über 21 Prozent im US-Handel und wurden am Freitag bei 52,01 Dollar gehandelt.

Hintergrund und Einwände

Die neue Partnerschaft kommt nach einer Überprüfung des Übernahmeangebots durch die Behörde Cfius, die ausländische Investitionen in den USA prüft. Diese Überprüfung wurde am 11. Februar 2023 von Trump angeordnet, nachdem Präsident Joe Biden eine frühere Übernahme im Januar 2021 blockiert hatte, da er nationale Sicherheitsrisiken anführte. Zudem hatte Trump versucht, Nippon Steel dazu zu bewegen, in U.S. Steel zu investieren, ohne dabei die Kontrolle über das Unternehmen zu übernehmen. Die Stahlarbeiter-Gewerkschaft meldete Bedenken an und warf Nippon Steel unfairen Wettbewerb vor, weil das Unternehmen mit zu billigem Stahl operiere.

Trump gab bekannt, dass der Großteil der Investitionen innerhalb der nächsten 14 Monate erfolgen soll. In einer bevorstehenden Rallye bei U.S. Steel in Pittsburgh am 30. Mai wird erwartet, dass Trump weitere Einzelheiten über die Partnerschaft bekannt geben wird. Zusätzlich zu den Werken in Pittsburgh hat U.S. Steel Standorte in Gary, Indiana; Ecorse, Michigan; und Granite City, Illinois, was die Reichweite der Partnerschaft erweitern könnte.

Marktreaktionen und strategische Überlegungen

Die strategische Bedeutung der Partnerschaft wird durch die Tatsache unterstrichen, dass Nippon Steel, ein Unternehmen mit etwa 113.640 Mitarbeitern und einem Umsatz von 43 Milliarden Dollar im Jahr 2019, seine Investitionszusagen in den USA erhöht hat. Es könnte mit einem neuen Werk sogar die angestrebte Summe von 14 Milliarden Dollar erreichen. Trump hatte bereits zuvor Zölle auf Stahl und Aluminium eingeführt, um den US-Markt zu schützen. Dies unterstreicht die Komplexität der globalen Stahlindustrie und die geopolitischen Herausforderungen, die mit ausländischen Investitionen verbunden sind.

Die Ankündigung dieser Partnerschaft könnte nicht nur den Stahlsektor in den USA stabilisieren, sondern auch deutliche Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen haben. Trump denkt strategisch und plant, die Unterstützung für diese Initiative in den kommenden Wochen weiter auszubauen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert