
US-Präsident Donald Trump hat eine Initiative zur Senkung der hohen Arzneimittelpreise in den USA vorgestellt. Bei der Unterzeichnung eines Dekrets im Weißen Haus betonte er, dass die Vereinigten Staaten die Gesundheitsversorgung anderer Länder subventionieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, verschreibungspflichtige Medikamente in den USA deutlich günstiger zu machen und will die Preisdiskrepanzen zwischen den USA und anderen Ländern verringern.
Trump übt in diesem Zusammenhang Druck auf Pharmaunternehmen und ausländische Regierungen aus. Seine Hauptkritik richtet sich nicht gegen die Hersteller selbst, sondern gegen andere Staaten, die er beschuldigt, von den höheren Preisen in den USA zu profitieren. Dabei behauptet er, dass amerikanische Patienten das Gesundheitssystem anderer Länder, inklusive Deutschlands, mitfinanziert hätten.
Kritik an internationalen Partnern
In seinen Äußerungen bezeichnet Trump das deutsche Gesundheitssystem als „sozialistisch“ und kritisiert die Europäische Union, die er als besonders hartnäckig in Verhandlungen empfindet. Der Präsident vergleicht die EU in ihrem Verhandlungsstil mit China und droht, dass die EU keine Autos mehr in die USA verkaufen könne, wenn sie weiterhin „Spielchen treiben“ wolle.
Das Dekret strebt eine Senkung der Arzneimittelpreise um bis zu 80 Prozent an. Doch es bleibt abzuwarten, ob diese ehrgeizigen Ziele tatsächlich verwirklicht werden können. Politischer und juristischer Widerstand gegen die geplanten Maßnahmen ist zu erwarten. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit versucht, die hohen Preise zu senken, hatte jedoch keinen Erfolg.
Zusammenfassend zielt die aktuelle Initiative darauf ab, den amerikanischen Patienten zu helfen, während sie gleichzeitig die internationalen Gesundheitspraktiken in den Blick nimmt. Trump und seine Administration sehen eine Verbindung zwischen den hohen Preisen in den USA und der Subventionierung der Gesundheitsversorgung in anderen Ländern, was die Debatte um die Arzneimittelpreise weiter anheizen wird.
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