
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er der Ukraine die Entscheidung über mögliche Gebietsabtretungen an Russland überlassen will. Diese Aussage fiel auf dem Flug zu einem Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Anchorage, Alaska. Trump äußerte sich optimistisch über die bevorstehenden Gespräche und sagte: „Daraus wird etwas entstehen.“ Gleichzeitig warnte er, dass das Treffen „schwerwiegende Konsequenzen“ haben könnte. Der Präsident vertritt die Ansicht, dass die anhaltenden russischen Angriffe auf die Ukraine Teil von Putins Verhandlungstaktik sind.
Am frühen Morgen verlässt Trump das Weiße Haus und besteigt die Präsidentenmaschine Air Force One. Die Ankunft in Anchorage ist für 21 Uhr unserer Zeit geplant. Dieses Treffen stellt das erste persönliche Treffen zwischen Trump und Putin seit Trumps erneuter Amtsübernahme dar. Das Hauptthema des Treffens ist der anhaltende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mit Trump reisen Außenminister Marco Rubio, Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und Sondergesandter Steve Witkoff.
Geopolitische Implikationen
Trump schrieb vor seiner Abreise auf Truth Social: „Es steht viel auf dem Spiel!!!“ („HIGH STAKES!!!“). Der Ausgang des Gesprächs könnte entscheidende Impulse für ein mögliches Kriegsende geben. Es gibt jedoch Bedenken unter den europäischen Verbündeten der Ukraine, insbesondere in Deutschland, dass möglicherweise Gebietsabtretungen diskutiert werden könnten, ohne dass die Ukraine selbst an den Gesprächen beteiligt ist. Die Ukraine kämpft seit fast dreieinhalb Jahren gegen den russischen Aggressionskrieg.
Politische Lage in den USA
Laut einer CNN-Umfrage der Umfragen hat Trump eine Gewinnchance von nahezu 70% für die Wahl 2024, während Harris nur mit zwei bis drei Punkten vor ihm liegt, was als unzureichend angesehen wird. Es stehen noch 32 Tage bis zum Wahltag auf der politischen Agenda.
Das Treffen zwischen Trump und Putin könnte somit nicht nur Auswirkungen auf die Situation in der Ukraine haben, sondern auch auf Trumps politische Zukunft und seinen Wahlkampf im kommenden Jahr.