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Trump und die Krypto-Korruption: Ermittlungen werfen Schatten auf Deals!

Donald Trump sieht sich derzeit heftiger Kritik wegen seiner Geschäfte mit der Kryptowährungsbranche ausgesetzt. Kritiker werfen dem ehemaligen Präsidenten vor, seine Position im Weißen Haus zum persönlichen Vorteil zu missbrauchen. Speziell die Einführung seines eigenen Memecoins, der $Trump, sorgt für Aufsehen und entfachte den Vorwurf der Selbstbereicherung, wie wa.de berichtet.

Der ehemalige Bundesanwalt Paul Rosenzweig zitiert die Verfassung der Vereinigten Staaten, die Eigennützigkeit bei Staatsoberhäuptern verbietet. Angesichts der Umstände äußert sich der Harvard-Professor Steven Levitsky besorgt, dass er in einer modernen Regierung niemals so offen Korruption erlebt hat. Professor Julian Zelizer von der Princeton University springt ebenfalls ein und kritisiert, dass Trumps politische Entscheidungen oft direkt seinen finanziellen Interessen zugutekommen.

Politische und rechtliche Konsequenzen

Demokratische Abgeordnete im Kongress, darunter Senator Richard Blumenthal und Abgeordneter Jamie Raskin, haben bereits Untersuchungen zu Trumps Krypto-Geschäften angekündigt. Insbesondere wird ihm vorgeworfen, seinen Einfluss genutzt zu haben, um die Regulierung von Kryptowährungsunternehmen zu lockern. Schätzungen zufolge beläuft sich der Wert von Trumps Krypto-Projekten auf rund 2,9 Milliarden Dollar. Seine Firma, World Liberty Financial, hat mehr als 500 Millionen Dollar aufgebracht, wobei etwa 75 Prozent der Krypto-Token-Verkäufe in die Hände von Trump und seiner Familie fließen.

In einem besonders kontroversen Schritt veranstaltete Trump ein Gala-Dinner und eine Führung durch das Weiße Haus für Memecoin-Käufer, wofür er rund 148 Millionen Dollar einnehmen konnte. Das $Trump-Memecoin wurde kurz vor seiner Amtseinführung eingeführt, was einen Ansturm von Käufern nach sich zog. Diese private Veranstaltung im Weißen Haus wird von Ethikkommissionen und Wissenschaftlern stark kritisiert.

Familiengeschäfte im Technologiesektor

Die Trump-Familie steht nicht nur im Fokus der Kryptowährungskritik, sondern dringt auch zunehmend in den Technologiesektor vor. Donald Trump Jr. und Eric Trump kündigten kürzlich den Einstieg in das Mobilfunkgeschäft mit „Trump Mobile“ und „T1“ an. Dies geschieht zeitgleich mit für die Smartphone-Herstellung wichtigen Zollverhandlungen mit China.

Ende Mai 2025 nahmen mehr als 35.000 Teilnehmer an der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas teil, wo Eric Trump und Donald Trump Jr. die USA als Krypto-Supermacht lobten. Die Organisation „State Democracy Defenders Action“ schätzte das Krypto-Vermögen von Donald Trump auf 2,9 Milliarden Dollar. Ein Krypto-Experte bezifferte den Vorteil, den die Trump-Familie durch Geschäfte mit Golfstaaten erzielt hat, als überaus lukrativ, sogar mehr als durch einen Jet im Wert von 400 Millionen Dollar.

Der demokratische Abgeordnete Jamie Raskin forderte die Offenlegung der Gästeliste des Gala-Dinners. Unterdessen plant der US-Senat eine Abstimmung über den „Genius Act“, der Stablecoins regulieren soll. Doch kritische Stimmen aus den Reihen der Demokraten halten diesen Gesetzesentwurf für unzureichend.

Das Weiße Haus wies die Vorwürfe der Vorteilsnahme zurück und betonte, dass Trumps Vermögenswerte in einem Treuhandfonds verwaltet werden. Die Finanzgeschäfte und die damit verbundenen politischen Verstrickungen werfen Fragen über die ethischen Standards bei der Ausübung hochrangiger Ämter auf und tragen zur Debatte über Korruption im politischen System der USA bei.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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