
US-Präsident Donald Trump könnte sich in naher Zukunft beim Ausbau eines Atomkraftwerks in der Slowakei einbringen. Die Informationen stammen von dem ungarischen Investigativjournalisten Szabolcs Panyi, der sich auf anonyme Quellen beruft. Laut diesen Berichten plant der slowakische Premier Robert Fico einen offiziellen Besuch bei Trump in Washington, um einen wichtigen Auftrag zu fixieren.
Das geplante Projekt betrifft den Bau eines neuen Nuklearreaktors im Atomkraftwerk Jaslovské Bohunice, das sich ungefähr 60 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, nahe Trnava, befindet. Der Wert des Auftrags wird auf 13 bis 15 Milliarden Euro geschätzt. Dieser Deal würde nicht nur den Ausbau der nuklearen Infrastruktur in der Slowakei vorantreiben, sondern auch politische und wirtschaftliche Impulse für die Region geben.
Künftige Zusammenarbeit
Fico wäre der erste Regierungschef der Visegrád-Gruppe, der von Trump zu einem offiziellen Besuch empfangen wird, was die Bedeutung dieses Treffens unterstreicht. Der slowakische Premier wird voraussichtlich bald im Weißen Haus sein, um die Details des Nuklearreaktor-Deals zu besprechen. Dies könnte eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen den USA und der Slowakei einläuten, insbesondere im Hinblick auf Energieprojekte.
Viktor Orbán, der ungarische Premierminister, hat Trump bereits nach dessen Wahlsieg in Mar-a-Lago getroffen und gilt als eine Schlüsselfigur für Trump in Mittelosteuropa. Orbán führt sozusagen den Trump-Fanklub in dieser Region, was die politischen Dynamiken innerhalb der Visegrád-Gruppe beeinflussen könnte.
Die Pläne von Trump und Fico werfen eine Vielzahl von Fragen auf, nicht zuletzt bezüglich der Sicherheit und der Umwelt, die mit dem Betrieb von Atomkraftwerken einhergehen. Diese Themen werden wahrscheinlich auch Teil der Gespräche zwischen den beiden Politikern sein, während sie eine potenzielle Zusammenarbeit im Energiesektor erörtern.
Insgesamt scheinen die Gespräche zwischen den USA und der Slowakei im Begriff zu sein, an Intensität zu gewinnen, während sich beide Länder auf die möglichen wirtschaftlichen Vorteile eines Nuklearprojekts vorbereiten. Die nächsten Schritte in diesem Prozess werden mit Spannung erwartet.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen des Atomkraftwerks besuche derStandard und für Details zum möglichen Deal schaue auf Die Presse.