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Trump’s Krypto-Galadinner: Investoren treffen den Präsidenten!

US-Präsident Donald Trump zog kürzlich die Aufmerksamkeit der Banken- und Krypto-Welt auf sich, als er ein exklusives Galadinner für 220 Großinvestoren seiner Kryptowährung $TRUMP-Coin im Trump National Golf Club in Virginia veranstaltete. Der Anlass offenbarte nicht nur Trumps Engagement für Kryptowährungen, sondern sorgte auch für Proteste von Aktivisten, die gegen das, was sie als „Krypto-Korruption“ bezeichneten, demonstrierten. Mit Slogans wie „Stop Crypto Corruption“ und „USA Is Not for Sale“ äußerten sie ihre Bedenken, während der Präsident und seine Gäste in der luxuriösen Umgebung zusammenkamen.

Die Gästeliste umfasste internationale Kryptomilliardäre, Branchenlobbyisten und Unternehmer, die Einfluss auf Trumps Krypto-Agenda nehmen wollten. Unter den Anwesenden befand sich Justin Sun, der Gründer der Kryptoplattform Tron, der $TRUMP-Coins im Wert von über 40 Millionen Dollar erwarb, sowie Sangrok Oh und Vincent Liu, dem Chief Investment Officer der taiwanesischen Kryptofirma Kronos Research. Die Auswahl der Investoren beruhte auf ihren Coin-Investitionen, die über einen Zeitraum von drei Wochen getätigt wurden. Zudem hat die Transaktionsgebühren der $TRUMP-Coins bereits 320 Millionen Dollar eingebracht.

Regulatorische Entspannung und Unternehmensstrukturen

Während des Dinners kündigte Trump an, dass er die Regulierung der Kryptobranche lockern wolle, was auf breite Zustimmung innerhalb der Krypto-Community stieß. Trump besitzt Anteile an der Kryptowährung über die Firmenstruktur CIC Digital. Seine Pressesprecherin wies hingegen Vorwürfe zurück, dass der Präsident aus dem Dinner persönliche Gewinne ziehen würde. Diese Dynamik wirft jedoch Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf, insbesondere da Trumps Familie enge Verbindungen zur Firma World Liberty Financial hat, die ein neues Kryptowährungssystem entwickelt hat.

Trump fungiert als „Chief Crypto Advocate“ für World Liberty, die einen Governance-Token namens WLFI und einen Stablecoin namens USD1 anbieten. Laut der Unternehmenswebsite sind die Tokens keine Wertpapiere, obwohl die Struktur und die Finanzierung des Unternehmens viele Fragen aufwerfen. Trumps Familie hält eine kontrollierende Beteiligung an World Liberty und erhält 75% des Nettoumsatzes der Tochtergesellschaft, was potenzielle ethische Bedenken aufwirft, besonders in Anbetracht seiner früheren Skepsis gegenüber Kryptowährungen.

Ein beliebtes Dinner und steigende Bedenken

Das Dinner steht nicht nur im Blickpunkt für die im Raum stehenden Vorwürfe der Korruption, sondern auch wegen der damit verbundenen Geschäftsmodelle, die großen Investoren wie Justin Sun und DWF Labs enorme Möglichkeiten bieten. Ein Wettbewerb, der mit der $TRUMP-Währung verbunden ist, bot den führenden Inhabern Einladungen zu Galadinners mit Trump an, was als Möglichkeit interpretiert werden kann, Einfluss zu kaufen. Diese Praktiken sorgen bei einigen Senatoren für Vorbehalte hinsichtlich der Unterstützung von kryptofreundlicher Gesetzgebung, da Bedenken über Trumps Profitinteressen bestehen.

Zusätzlich wirft der kürzliche Empfang eines Luxusjets aus Katar durch die Trump-Administration Fragen auf, die sich mit der Wahrnehmung von ethischen Grundsätzen und der Verflechtung von Politik und Privatinteressen beschäftigen. Während die Kryptobranche boomt und Trump versucht, seine Position als führender Unterstützer von Kryptowährungen zu festigen, bleiben die Schatten der Korruption und die Bedenken hinsichtlich ausländischer Einflüsse weiterhin im Fokus.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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