
Im ersten Quartal 2025 kam es zu einem unerwarteten Rückgang der US-Wirtschaft um annualisiert 0,3 Prozent, wie aus Berichten von Deutschlandfunk hervorgeht. Diese Entwicklung ist überraschend, da Fachleute lediglich eine Verlangsamung des Wachstums erwartet hatten. Das Handelsministerium in Washington veröffentlichte diese erste Schätzung, die von vielen Analysten als besorgniserregend angesehen wird.
US-Präsident Donald Trump führt die negative Entwicklung auf die Wirtschaftspolitik seines Vorgängers Joe Biden zurück. Er betont, dass die von ihm eingeführten Zollmaßnahmen, insbesondere Sonderabgaben auf Importe aus China, langfristig positive Effekte zeigen werden. Experten schätzen jedoch, dass die aggressive Zollpolitik Trumps bereits zu Unsicherheiten an den Finanzmärkten geführt hat, was den Rückgang der Konjunktur verstärkte.
Einfluss der Zollpolitik und vergangene Wachstumsraten
Im Schlussquartal 2024 wuchs die US-Wirtschaft noch um 2,4 Prozent, was den plötzlichen Rückgang im ersten Quartal 2025 umso dramatischer erscheinen lässt. Wie Zeit Online berichtete, war bereits gegen Ende 2024 eine Verlangsamung des Wachstums zu beobachten. Trump bestreitet, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage mit seiner Zollpolitik verknüpft ist, und fordert Geduld von der Bevölkerung. Dennoch warnen Experten wie Stephan Bales von der KfW vor den zunehmend realistischen Sorgen über eine mögliche Rezession, die durch das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal noch verstärkt werden.
Die hohen Importzahlen, die Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro als einmaligen Effekt sieht, könnten sich negativ auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Analyst Dirk Chlench stellt fest, dass die Lage der US-Wirtschaft angespannt ist und in den kommenden Daten wahrscheinlich weitere negative Tendenzen sichtbar werden.