Im Artikel wird berichtet, dass die türkische Zentralbank im Kampf gegen die hohe Inflation den Leitzins erneut deutlich angehoben hat. Der Schlüsselsatz wurde von 30 auf 35 Prozent erhöht, was bereits der fünfte Schritt nach oben seit dem Amtsantritt der neuen Zentralbankchefin Hafize Gaye Erkan im Juni ist. Experten hatten mit dieser Zinserhöhung gerechnet, da die Teuerungsrate im September auf 61,5 Prozent gestiegen ist. Die hohe Inflation führt zu einer rapide schwindenden Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger und verteuert Importe, die in Devisen abgerechnet werden. Die türkische Notenbank strebt ein Inflationsziel von 5 Prozent an.
Eigenen Informationen zufolge wird die weitere Zinserhöhung seitens der Zentralbank dazu führen, dass Kredite teurer werden und die Wirtschaft langsamer wachsen könnte. Unternehmen und Verbraucher werden mit höheren Zinsen belastet, was zu einer geringeren Investitionsbereitschaft und Konsumminderung führen kann. Die steigenden Leitzinsen sollen jedoch die Geldanlage attraktiver machen und ausländische Investoren anziehen, was positive Effekte auf den Devisenmarkt haben kann. Der Außenwert der türkischen Lira könnte sich stabilisieren und die Inflation langfristig gesenkt werden.
Gemäß einem Bericht von www.zeit.de bleibt jedoch fraglich, ob die Maßnahmen der Zentralbank ausreichen, um die inflationäre Entwicklung wirklich einzudämmen. Es besteht die Gefahr, dass die hohe Inflationsrate weiterhin die Kaufkraft der Bevölkerung beeinträchtigt und die Wirtschaft negativ beeinflusst. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Türkei weiterentwickeln wird und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Inflation zu bekämpfen.
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