
Im Rahmen des Ungarischen Dorfprogramms plant die ungarische Regierung, Siedlungen mit weniger als 5.000 Einwohnern umfassend zu unterstützen. Diese Initiative wurde am Freitag vom ungarischen Wirtschaftsministerium angekündigt und soll eine wichtige Rolle bei der Bewältigung lokaler Herausforderungen spielen. Laut der Nachrichtenagentur MTI stehen der Regierung etwa 800 ungenutzte Immobilien zur Verfügung, die kostenlos an die Gemeinden übertragen werden sollen.
Die bereitgestellten Immobilien umfassen eine Vielzahl von Formen, darunter geschlossene Postämter, ehemalige Zweigstellen von Spargenossenschaften sowie Wohnungen und Wohnhäuser. Zusätzlich können Gebäude genutzt werden, die für Wohnzwecke geeignet gemacht werden können. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, durch direkte Nutzung oder Verkauf der Immobilien lokale Entwicklungen in schwierigen Siedlungen voranzutreiben.
Fokus auf lokale Lösungen
Die ungarische Regierung zeigt damit ein starkes gesellschaftliches Interesse an der Lösung lokaler Probleme. Das Wirtschaftsministerium betont, dass die Bereitstellung dieser ungenutzten Immobilien ein effektiver Schritt ist, um die Lebensqualität in ländlichen Gebieten zu verbessern. Die Immobilien sollen als Teil eines Gesetzesentwurfs, der dem Parlament in Kürze vorgelegt wird, zur Verfügung gestellt werden.
Die Initiative ist ein weiterer Versuch, die Attraktivität von kleinen Siedlungen zu erhöhen und deren Einwohnerzahlen zu stabilisieren. Durch die Bereitstellung kostenloser Immobilien können neue Entwicklungen angestoßen und bestehende Herausforderungen angegangen werden. Die Auswahl der rund 800 Immobilien ist bereits getroffen, um gezielt auf die Bedürfnisse der betroffenen Gemeinden einzugehen.
Das Programm ist eine Antwort auf die wachsende Notwendigkeit, ländliche Räume in Ungarn zu revitalisieren und ihre Infrastruktur zu stärken. Durch die Erschließung dieser Ressourcen erwartet die Regierung, die Lebensbedingungen für die Menschen in den betroffenen Siedlungen erheblich zu verbessern.
Für weitere Informationen zu dieser Initiative, können Sie die Berichte der Balaton Zeitung und von Daily News Hungary einsehen.