Die hohen Belastungen ändern indes nichts am im November veröffentlichten Ausblick für das 2024 erwartete bereinigte Ergebnis, da sie als Sondereffekte gelten und ausgeklammert werden. Zu großen Teilen ist die Summe von umgerechnet rund 6,3 Milliarden Euro nicht zahlungswirksam und entsteht durch Wechselkurseffekte, hieß es weiter. Den Namen des Käufers deckte die Gesellschaft in ihrer Mitteilung nicht auf, jedoch wurde in Berichten brasilianischer Medien aus der vergangenen Woche bereits der brasilianische Unternehmer Jose Seripieri Filho als potenzieller Käufer genannt. Neben ihm soll laut einem früheren Bloomberg-Bericht ein weiterer privater Geschäftsmann aus Brasilien sowie die Beteiligungsgesellschaft Bain Capital dem Versicherer ein Angebot unterbreitet haben.
Die UnitedHealth-Aktie gewann am Freitag im NYSE-Handel letztlich 0,36 Prozent auf 526,78 US-Dollar.
Die Entscheidung von UnitedHealth Group, sein Brasilien-Geschäft zu verkaufen, könnte verschiedene Auswirkungen auf den Markt, den Verbraucher und die Branche haben. Zum einen könnte der Verkauf dazu führen, dass sich das Unternehmen vermehrt auf sein Kerngeschäft in den USA konzentriert, was sich langfristig positiv auf die US-amerikanische Gesundheitsversorgung und die dortigen Versicherungsangebote auswirken könnte. Darüber hinaus könnte der Verkauf dazu führen, dass andere Krankenversicherungsgesellschaften ähnliche Strategien in Betracht ziehen, was zu einer Konsolidierung in der Branche führen könnte. Dies könnte wiederum Auswirkungen auf den Wettbewerb und die Preise für Versicherungsleistungen haben. In Bezug auf die Aktienkurse könnte der Verkauf des Brasilien-Geschäfts zu kurzfristigen Schwankungen führen, jedoch langfristig die Finanzlage des Unternehmens stärken, was sich positiv auf den langfristigen Aktienwert auswirken könnte.
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