Unternehmen in Deutschland haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Investitionen in den Klimaschutz bis zum Jahr 2025 stabil zu halten. Laut einem aktuellen Bericht von Zeit planen die Firmen, durchschnittlich elf Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für Klimaschutzmaßnahmen zu verwenden. Diese Quote bleibt im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.
Die Hauptmotive der Unternehmen für ihre Klimaschutzbemühungen umfassen die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung der eigenen CO₂-Emissionen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien. Dennoch warnt der Ifo-Forscher Gerome Wolf, dass das Tempo der Maßnahmen steigen müsse, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Insbesondere in den Bereichen Verkehr und Gebäude drohen gravierende Zielverfehlungen.
Handlungsbedarf erkannt
Wolf stellt fest, dass Deutschland insgesamt auf Kurs ist, die Emissionsziele bis 2030 und 2045 zu erreichen. Allerdings identifiziert er auch Investitionshemmnisse, vor allem wirtschaftspolitische Unsicherheiten bei Förderprogrammen und der CO₂-Bepreisung. Um diese Herausforderungen zu meistern, wird eine verlässliche und gezielte Förderung gefordert, die klare Rahmenbedingungen und eine bessere internationale Koordination umfasst.
Ein zentraler Punkt ist die Verpflichtung der Bundesregierung, innerhalb von zwölf Monaten nach einer neuen Wahlperiode ein Maßnahmenprogramm vorzulegen, um das Klimaziel für 2040 zu erreichen. Diese Frist läuft bis Ende März 2026, was von vielen Experten als entscheidend angesehen wird.
Expertenwarnung
Insgesamt verdeutlicht die Analyse die Herausforderungen und Chancen, mit denen Unternehmen und die Politik konfrontiert sind, um die deutsche Klimapolitik voranzutreiben. Weitere Informationen zu den Unternehmensinvestitionen in den Klimaschutz finden Sie auch bei taz.
