Wirtschaft

US-Direktor der Notenbank Fed signalisiert geldpolitische Lockerung aufgrund sinkender Inflation – positive Reaktion der Märkte

Gemäß einem Bericht von www.faz.net gibt es Hinweise, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen senken könnte. Christopher Waller, Direktor der Fed, äußerte sich kürzlich dahingehend, dass es gute Gründe für eine geldpolitische Lockerung gäbe, wenn die Inflation weiter zurückgeht. Diese Aussagen sorgen für positive Reaktionen an den Märkten, sowohl in den USA als auch in Europa.

Die Aussicht auf eine Zinssenkung in den USA hat unmittelbare Auswirkungen auf die Märkte. Die Rendite der zweijährigen Staatsanleihe fiel prompt, was auf die Markterwartung einer lockeren Geldpolitik reagiert. Auch an der Wall Street war ein positiver Trend zu beobachten, da der Dow Jones Industrial Index um 0,9 Prozent stieg. In Europa legten die deutschen Leitindizes ebenfalls zu, unter anderem aufgrund gesunkener Inflationszahlen und der durch die Äußerungen von Waller ausgelösten Hoffnung auf Zinssenkungen.

Diese positiven Marktreaktionen deuten darauf hin, dass Anleger und Marktteilnehmer die Aussagen von Waller ernst nehmen und bereits in ihre Prognosen einpreisen. Eine Senkung der Zinsen könnte zu niedrigeren Kreditkosten und einer allgemeinen Belebung der Wirtschaftstätigkeit führen.

Insgesamt scheinen die Äußerungen von Christopher Waller die Börsen und den Finanzmarkt anzuschieben. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die US-Notenbank Fed konkret reagieren wird und inwiefern sich die angestoßenen Hoffnungen tatsächlich bewahrheiten.

Es ist die Hoffnung an den Börsen: Der Zinsgipfel ist erreicht, und schon bald sinken die Leitzinsen wieder – zumindest in den USA. Jetzt gibt es erste offizielle Signale, dass die Hoffnung der Marktteilnehmer nicht ganz unberechtigt ist. Am Dienstagabend sagte Christopher Waller, Direktor der US-Notenbank Fed, dass es gute ökonomische Argumente für eine geldpolitische Lockerung gebe, falls die Inflation noch weitere Monate zurückgehe. Nach zehn Zinserhöhungen in Folge hatte die Fed Mitte Juni erstmals auf eine Anhebung des Leitzinses verzichtet und erst wieder im Juli etwas an der Zinsschraube gedreht. Seitdem liegt der Leitzins in der größten Volkswirtschaft der Welt bei 5,5 Prozent und damit einen Prozentpunkt höher als in der Eurozone. Die nächste geldpolitische Sitzung der US-Notenbank steht Mitte Dezember an. Wann genau die Fed die Zinsen wieder senkt, das ließ Waller aus gutem Grunde aber offen. „Ich weiß nicht, wie lange das sein mag – drei Monate, vier Monate, fünf Monate.“ Er sei aber zunehmend zuversichtlich, dass die Geldpolitik derzeit gut positioniert sei, um die Wirtschaft zu bremsen und die Inflation wieder auf 2 Prozent zu bringen. Die Marktreaktion erfolgte prompt: Die Rendite der zweijährigen Staatsanleihe, die besonders sensibel auf mögliche Veränderungen der Geldpolitik reagiert, fiel auf 4,78 Prozent. Zudem verringerte sich der Renditeabstand zur deutschen zweijährigen Bundesanleihe.
Auch die Wall Street reagierte positiv auf die Bemerkungen des Fed-Direktors. So schloss der Dow Jones Industrial Index am Dienstag 0,9 Prozent höher auf 35.417 Zählern. Wallers lautes Nachdenken über die amerikanische Zinspolitik gab auch den europäischen Börsen Auftrieb. Vor den Verbraucherpreisdaten aus Deutschland am frühen Mittwochnachmittag legte der deutsche Leitindex am Nachmittag auch unter dem Eindruck einer gesunkenen Inflation in Deutschland um 1 Prozent auf 16.162 Punkte zu. Damit erreichte er den höchsten Stand seit Anfang August. Für den Mittelwerteindex M-Dax ging es um 1,1 Prozent auf 26.294 Zähler nach oben. Der Eurozonenindex Euro Stoxx 50 gewann 0,7 Prozent auf 4.77 Punkte. Profitieren konnte auch der Euro: Er war knapp 1,10 Dollar wert.

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Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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