Das US-Justizministerium hat die Verhaftung von Keonne Rodriguez, CEO, und William Lonergan Hill, CTO, des Krypto-Mixers Samourai Wallet bekannt gegeben. Die Behörde beschuldigt sie, über 100 Millionen Dollar an kriminellen Erträgen gewaschen und mehr als 2 Milliarden Dollar an unrechtmäßigen Transaktionen ermöglicht zu haben. Laut den Anschuldigungen diente Samourai Wallet als Mittel für Geldwäsche- und Sanktionsumgehungsaktivitäten.
Die Festnahmen von Rodriguez und Hill erfolgten aufgrund des Vorwurfs, dass sie durch ihre Plattform umfangreiche Geldwäscheaktivitäten gefördert haben. Das Justizministerium gab an, dass seit 2015 über Samourai Wallet mindestens 100 Millionen US-Dollar an illegalen Geldern verschleiert wurden.
Rodriguez wird voraussichtlich vor einem Gericht in Pennsylvania erscheinen, während Hill in Portugal auf seine Auslieferung wartet. Die Behörden in Island unterstützten bei der Beschlagnahme der Domain und der Server von Samourai, und ein Haftbefehl für die mobile Anwendung wurde im Google Play Store zugestellt.
Laut den Ermittlungen entwickelten Rodriguez und Hill gezielt Funktionen in Samourai Wallet, um Kriminellen bei der Geldwäsche und der Umgehung von Finanzsanktionen behilflich zu sein. Ihr Mixer namens „Whirlpool“ und der Premium-Dienst „Ricochet“ erwiesen sich als Instrumente, die die Spuren von Bitcoin-Transaktionen verwischen und illegalen Aktivitäten unter dem Deckmantel der Privatsphäre ermöglichen sollten.
Die Behörden behaupten, dass Samourai Wallet das Waschen von Geldern aus den Dark-Web-Märkten Silk Road und Hydra erleichtert hat, sowie an anderen kriminellen Aktivitäten beteiligt war. Diese Verhaftung spiegelt den verstärkten Fokus der Strafverfolgungsbehörden wider, der gegen Infrastrukturen gerichtet ist, die Cyberkriminalität unterstützen.