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US-Kongress bringt wegweisendes Krypto-Gesetz auf den Weg!

Am 29. Mai 2025 haben die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses den „Digital Asset Market Clarity Act“ (CLARITY) vorgestellt, ein umfangreicher Gesetzentwurf zur Regulierung des Kryptomarktes in den Vereinigten Staaten. Ziel des Gesetzes ist es, einen formellen Rahmen zur Legalisierung von Kryptowährungen zu schaffen. Dieser umfassende Akt hat die 236 Seiten, und wird als Nachfolger des zuvor vorgeschlagenen „Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act“ (FIT21) betrachtet, der in beiden politischen Lagern Unterstützung fand. BTC-ECHO berichtet, dass …

Der CLARITY Act sieht vor, dass die grundlegendsten Wertpapiergesetze der USA rückwirkend geändert werden. In der Folge sollen die meisten Krypto-Vermögenswerte ausdrücklich aus der Definition von Wertpapieren herausgenommen werden. Dadurch würde die Aufsicht durch die Securities and Exchange Commission (SEC) beendet und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) könnte die Regulation der meisten Krypto-Vermögenswerte übernehmen. Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum würden somit wie Rohstoffe reguliert, was eine bedeutende Verschiebung in der bisherigen regulatorischen Praxis bedeutet. Yahoo Finance informiert darüber, dass …

Regulatorische Veränderungen

Eine zentrale Betrachtung des Gesetzes ist die Regulierung von Kryptowährungsverwahrern. Diese unterliegen künftig „angemessener Aufsicht und geeigneter Regulierung“. Zudem wird im Gesetz eine Definition für den Grad der Dezentralisierung sowie für die „Reife“ einer Blockchain vorgeschlagen. Eine Blockchain muss als Open-Source, automatisiert und nicht von einer Einzelfirma oder Organisation kontrollierbar sein. Gleichzeitig darf keine einzelne Person oder Organisation mehr als 20 Prozent des Vermögenswerts besitzen. Der Sektor der Dezentrale Finanzen (DeFi) wird vorerst nicht reguliert, die SEC, CFTC und das Finanzministerium sollen jedoch in der nächsten Zeit einen Bericht dazu vorlegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des CLARITY Act ist, dass Krypto-Plattformen die Wahl haben, sich entweder bei der CFTC oder der SEC zu registrieren, abhängig von den digitalen Vermögenswerten, die sie handeln. Während die CFTC Regeln für digitale Warenbörsen, Makler oder Händler entwickelt, dürfen sich die Plattformen provisorisch registrieren lassen. Zudem sind die Plattformen verpflichtet, die Vorschriften des Bank Secrecy Act zu befolgen und werden als Finanzunternehmen reguliert.

Zusätzliche Anforderungen

Das Gesetz legt Standards für „qualifizierte digitale Vermögensverwalter“ unter der Aufsicht der CFTC fest. Regulators haben ein Jahr Zeit, um die Markstrukturregeln des CLARITY Act umzusetzen, falls er verabschiedet wird. Entscheidungsgewalt über Zahlungstablecoins wird dem jeweiligen Regulierungsbehörde zugewiesen, die das involvierte Unternehmen überwacht. Die Diskussion über mögliche Kombinationen von Stablecoin- und Marktstrukturgesetzen geht ebenfalls weiter.

Ein potenzielles Hindernis bildet die Unsicherheit über die Abstimmung zwischen den House- und Senate-Gesetzen zum Thema Stablecoins und Marktstruktur. Das Senat plant, nächste Woche über ein Stablecoin-Gesetz zu beraten, das bereits bipartisan unterstützt wird, jedoch auf Bedenken der Demokraten stößt. Ehemaliger Präsident Trump hat gefordert, dass sowohl das Stablecoin- als auch das Marktstrukturgesetz bis zur Sommerpause im Kongress auf seinem Tisch liegen.

Hauskomitees werden zudem nächste Woche Anhörungen über digitale Vermögenswerte abhalten, um die neue Gesetzgebung zu erörtern. Dies könnte der Beginn lange andauernder Verhandlungen im Kongress werden und zeigt das wachsende Interesse an einer klaren rechtlichen Regelung im Kryptomarkt.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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