
Der US-Kongress hat am 17. Juli 2025 erneut über die wichtigen Krypto-Gesetze GENIUS und CLARITY Act abgestimmt. Diese Abstimmung wurde durch einen Sonderantrag ermöglicht, der zuvor von einer Mehrheit der Abgeordneten genehmigt wurde. Insgesamt stimmten 215 Abgeordnete für den Antrag, während 211 dagegen waren. Die Abstimmungen sind ein entscheidender Schritt in der sogenannten „Krypto-Woche“, die die Fortschritte der drei zentralen Krypto-Gesetze vorantreiben soll, zu denen auch der Anti-CBDC Surveillance State Act gehört. Diese Woche begann mit einer gemeinsamen Erklärung der Bundesbankbehörden zur sicheren Bereitstellung von Krypto-Asset-Verwahrdiensten für Banken.
Die Gesetze, die im Repräsentantenhaus zur Abstimmung stehen, könnten weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung von Krypto im Land haben. Der CLARITY Act konzentriert sich auf die regulatorischen Zuständigkeiten der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) im Hinblick auf Krypto. Eine Abstimmung zu diesem Gesetz ist für den Mittwoch vorgesehen. Der GENIUS Act hingegen zielt darauf ab, einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für Stablecoins in den USA zu schaffen, eine Maßnahme, die im Juni bereits parteiübergreifende Unterstützung im US-Senat erhielt.
Regulatorische Fortschritte
Ein zentrales Anliegen dieser Gesetzesinitiativen ist es, den wachsenden Krypto-Markt besser zu regulieren und einen klaren Rahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Der GENIUS Act könnte besonders signifikante Auswirkungen auf Ethereum (ETH) haben, da Ethereum die primäre Plattform für Stablecoins ist. US-Präsident Donald Trump hat zudem signalisiert, bereit zu sein, das Gesetz zu unterzeichnen, falls es verabschiedet wird.
Zusätzlich zu diesen Initiativen wird auch der Anti-CBDC Surveillance State Act geprüft, der der Federal Reserve die Ausgabe einer zentralen Bank-Digitalwährung (CBDC) verbieten soll. Eine Abstimmung über diesen Vorschlag ist ebenfalls für den Mittwoch angesetzt. Damit reflektieren die vorgeschlagenen Gesetze einen wachsenden Konsens über die Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen für die Krypto-Industrie, die auch die Position der USA im globalen Krypto-Ökosystem prägen könnten.
Die zuvor gescheiterte Abstimmung ermöglicht nun, dass die Gesetze von der US-Regierung sowie vom Präsidenten genehmigt werden müssen. Bei der letzten Abstimmung stimmten 13 republikanische Abgeordnete gegen die Vorschläge, während 11 sich enthielten. Die Dynamik in der politischen Landschaft zeigt einen klaren Fortschritt hinsichtlich der Akzeptanz und Regulierung von digitalen Vermögenswerten in den USA.