
Ein US-Bundesrichter hat die Verurteilungen von Avraham Eisenberg wegen Betrugs und Marktmanipulation aufgehoben. Dies geschah in einem Fall, in dem die dezentrale Kryptobörse Mango Markets um 110 Millionen US-Dollar ausgenutzt wurde. US-Bezirksrichter Arun Subramanian entschied, dass die Beweise nicht ausreichten, um die Schlussfolgerungen der Geschworenen zu stützen.
Eisenberg war 2024 verurteilt worden, weil er den Preis des MNGO-Tokens um mehr als 1.300 % erhöhte und daraus resultierende Gewinne als Sicherheiten nutzte, um 110 Millionen US-Dollar an Krypto-Vermögenswerten von der Plattform abzuziehen. Das Justizministerium argumentierte, dass er das Kreditvergabesystem von Mango getäuscht habe. In seiner Verteidigung behauptete Eisenberg, dass er lediglich schlecht entworfenen Programmiercode ausgenutzt habe.
Urteil des Richters
Richter Subramanian stimmte der Verteidigung zu und stellte fest, dass das System nicht getäuscht werden konnte. Er wies auch das Argument der Staatsanwaltschaft zurück, dass der Fall in New York verhandelt werden sollte, da Eisenberg zum Zeitpunkt des Handels in Puerto Rico war und es keine nennenswerten Aktivitäten in New York gab.
Die Entscheidung hebt Eisenbergs Verurteilungen wegen Rohstoffbetrugs und Marktmanipulation auf und spricht ihn von einer dritten Anklage frei. Aktuell muss die US-Regierung entscheiden, ob sie die zurückgezogenen Anklagen erneut erhebt.
Weitere rechtliche Schwierigkeiten für Eisenberg
Trotz der Aufhebung seiner Verurteilungen sieht sich Eisenberg weiterhin zivilrechtlichen Klagen von der SEC und der CFTC gegenüber. Darüber hinaus bleibt er aufgrund eines anderen Verfahrens im Gefängnis. Er wurde am 1. Mai zu fast vier Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, Kinderpornografie besessen zu haben.
Eisenberg war im Dezember 2022 in Puerto Rico von US-Bundesbehörden verhaftet worden. FBI-Beamte hatten ihn wegen Handelsbetrugs und Handelsmanipulation angeklagt, und eine Jury befand ihn im April 2024 für schuldig. Die Verteidigung argumentierte während des Verfahrens, dass der genutzte Exploit eine legale Handelsstrategie darstellte.
Die jüngsten Entwicklungen in diesem Verfahren werfen ein Schlaglicht auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Herausforderungen im Bereich der Kryptowährungen. Der Ausgang könnte nicht nur für Eisenberg, sondern auch für die ganz Krypto-Industrie von Bedeutung sein.
Für weitere Details zu diesem Fall, siehe Cointelegraph und Cointelegraph.