
Die US-Wirtschaft zeigt in jüngster Zeit eine positive Entwicklung, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Laut Trend ist der Index für den Industriesektor im Mai auf 52,3 Punkte gestiegen, ein Anstieg von 50,2 Punkten im April. Experten hatten zuvor mit einem Rückgang auf nur 50,1 Punkte gerechnet. Diese unerwartete Erholung könnte teilweise auf die Bemühungen von Unternehmen und Verbrauchern zurückzuführen sein, zollbedingte Probleme zu vermeiden, während mögliche zukünftige Zollerhöhungen nach einer 90-tägigen Pause im Juli drohen.
Im gleichen Atemzug zeigt auch der Dienstleistungssektor einen Anstieg auf ebenfalls 52,3 Punkte. Der US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April Sonderzölle angekündigt, die vorübergehend ausgesetzt wurden, jedoch bleibt der Basiszollsatz von 10 Prozent bestehen. Dies lässt auf eine unsichere wirtschaftliche Landschaft schließen, die Unternehmen dazu zwingt, sich proaktiv auf die potenziellen Herausforderungen vorzubereiten.
Globale Handelsprognosen bis 2029
Der Welthandel hat sich in der Vergangenheit als widerstandsfähig gegenüber Krisen erwiesen, wie der Finanzkrise von 2008 und der Corona-Pandemie. Besonders dynamische Wachstumsregionen sind Indien, Vietnam, Indonesien und die Philippinen. Laut Prognosen wird Indien bis 2029 ein Handelswachstum von 6% erreichen und sich auf Platz 3 hinter China (12%) und den USA (10%) platzieren.
Europäische Märkte im Rückgang
Im Gegensatz dazu zeigt sich ein Rückgang der europäischen Volkswirtschaften in der Wachstumsrangliste. Polen wird voraussichtlich bis 2029 auf Platz 15 zurückfallen, während Deutschland von Platz 67 zwischen 2019 und 2024 auf Platz 4 mit einem Handelszuwachs von 4.375,3 Mrd. US-Dollar aufsteigen soll. Die Niederlande werden sich voraussichtlich von Rang 18 auf Rang 8 verbessern.
Das größte absolute Handelswachstum wird in Asien, Europa und Nordamerika erwartet. Hohe Wachstumsraten von 5-6% pro Jahr werden für die Regionen Süd- und Zentralasien, Subsahara-Afrika und die ASEAN-Staaten prognostiziert. Trotz der Handelskonflikte bleibt die US-Abhängigkeit von chinesischen Produkten hoch, und die US-Handelspolitik könnte andere Länder dazu anregen, engere Beziehungen zu suchen und neue Märkte zu erschließen. Aktuell liegt der US-Anteil an den weltweiten Importen bei 13% und an den Exporten bei 9%. Der direkt Handel zwischen den USA und China hat seit 2016 von 3,5% auf 2,6% des Welthandels abgenommen.
Die Berichte über die Stabilität der globalen Handelsströme sowie das Wachstumspotenzial bieten wertvolle Einsichten für Unternehmen und politische Entscheidungsträger, die in dieser dynamischen Wirtschaftslandschaft erfolgreich navigieren möchten.