Wirtschaft

US-Wirtschaft schrumpft: Trump macht Biden für Einbruch verantwortlich!

Die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal 2023 einen Rückgang verzeichnet, was jüngste Berichte des Handelsministeriums bestätigen. Demnach schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zwischen Januar und März. Diese Zahlen zeigen eine negative Entwicklung und stehen im Gegensatz zur anfänglichen Schätzung Ende April, die einen Rückgang von 0,3 Prozent prognostizierte. Ein beunruhigendes Signal, das die wirtschaftliche Stabilität des Landes in Frage stellt, insbesondere nach den Fortschritten, die die US-Wirtschaft in der Erholung von Vorjahreskrisen gemacht hat, wie Statista betont.

In den ersten Monaten des Jahres sanken die Investitionen in den USA höher als erwartet. Während Investitionen tendenziell positive Effekte auf die Wirtschaft haben, wurden diese durch nach unten korrigierte Verbraucherausgaben teilweise negiert. Präsident Donald Trump machte seinen Vorgänger Joe Biden für diesen wirtschaftlichen Rückschlag verantwortlich und Experten heben die „ersten Bremsspuren“ der Zoll-Politik von Trump hervor. In einem weiteren Schritt stoppte ein US-Handelsgericht in New York die von Trump verhängten Zölle für zahlreiche Länder und ordnete deren Aufhebung an. Die Regierung reagierte umgehend und legte Rechtsmittel gegen diese Entscheidung ein.

Investitionen und Erwartungen

Trotz des Rückgangs des BIP bleibt die US-Wirtschaft im globalen Vergleich robust. Die Erholung von Krisen geschah schneller als bei vielen westlichen Volkswirtschaften, obgleich das Wachstum hinter den G20-Schwellenländern wie Indien und China zurückbleibt. Laut Statista äußerten über 60 Prozent der Befragten seit Ende 2021 positive Erwartungen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung.

Die Konsumausgaben, Staatsausgaben und Exporte sind gestiegen. Infrastrukturinitiativen haben signifikanten Einfluss auf die Staatsausgaben, was sich positiv auf die Gesamtwirtschaft auswirkt. Für das Jahr 2024 wird das BIP der USA auf rund 29,2 Billionen US-Dollar geschätzt. Unterstützt wird diese Prognose durch Investmentprogramme und eine niedrige Arbeitslosigkeit, die das Wirtschaftswachstum fördern.

Branchen und BIP-Daten

Die Industriezweige verzeichneten im Jahr 2023 Zuwächse in der Bruttowertschöpfung zwischen fünf und neun Prozent, wobei Dienstleistungen einen erheblichen Beitrag leisten. Der größte Sektor bleibt nach wie vor der Bereich Finanzen, Versicherungen und Immobilien, der 2023 einen Wert von 5,65 Billionen US-Dollar erreichte. Kalifornien führt mit einem BIP von rund 3,86 Billionen US-Dollar, während der District of Columbia das höchste BIP pro Kopf aufweist.

  • New York: BIP pro Kopf rund 109.971 US-Dollar
  • Vermont: geringstes BIP rund 43,1 Milliarden US-Dollar
  • Mississippi: niedrigstes BIP pro Kopf rund 49.801 US-Dollar

Die Prognosen für die Arbeitslosenquote im Jahr 2024 liegen bei rund 4,1 Prozent, während die Erwerbstätigenquote bei etwa 60,1 Prozent bleibt, im Vergleich zu 60,8 Prozent vor der Pandemie. Die Dienstleistungen stellen mit rund 80 Prozent den größten Sektor des Arbeitsmarktes dar.

Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von rund 80.115 US-Dollar und einer Medianhöhe der Haushalts收入 von 80.610 US-Dollar zeigt sich eine ungleiche Verteilung; 21 Prozent der Haushalte verdienen weniger als 35.000 US-Dollar. Gleichzeitig wird das verfügbare Einkommen der USA für 2023 auf rund 20,2 Billionen US-Dollar geschätzt. Dennoch wird die Inflation mit 4,1 Prozent für 2023 und geschätzt 3 Prozent für 2024 weiterhin ein zentrales wirtschaftliches Thema darstellen.

Die Handelsbilanz zeigt ein Defizit von rund 1,15 Billionen US-Dollar, da die Importe mit rund 3,2 Billionen US-Dollar deutlich die Exporte von etwa 2,02 Billionen US-Dollar übersteigen. Mexiko hat sich als wichtigster Handelspartner der USA im Güterhandel etabliert.

Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Lage weiter entwickelt, insbesondere unter dem Einfluss der politischen Entscheidungen und der globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert