
Bo Hines, der Executive Director des President’s Council of Advisers on Digital Assets im Weißen Haus, hat kürzlich auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas die Pläne der US-Regierung zur strategischen Bitcoin-Reserve erläutert. Nach Hines’ Angaben will die Regierung der Vereinigten Staaten Wege finden, um ihre Bestände an Bitcoin weiter zu erhöhen. Er betonte: „Wir wollen so viel wie möglich“ möglicher Reserve halten, ohne dabei zusätzliche Kosten für die Steuerzahler zu verursachen. Dies geschieht durch die Prüfung „haushaltsneutraler Wege“ zur Akkumulation weiterer Bitcoin.
Zusätzlich stellte Hines klar, dass es wichtig ist, zwischen der strategischen Bitcoin-Reserve und einem Digital Asset Stockpile zu unterscheiden. Letzteres umfasst auch Altcoins, für die kein Veräußungsverbot besteht. Zudem erklärte er, dass derzeit keine Bitcoin aus der Reserve verkauft werden sollen.
Digitalwährungs-Reserve unter Trump
In der neuen Reserve sollen neben Bitcoin auch andere Digitalwährungen wie Ethereum und Solana gelagert werden. Hines’ Aussagen erscheinen vor diesem Hintergrund als Teil einer strategischen Initiative, um aktiv und gezielt im Bereich digitaler Währungen zu agieren, obwohl die US-Regierung in der Vergangenheit nicht aktiv nach Wegen gesucht hat, ihre Bestände auszubauen.
Marktreaktionen und Kritiken
Aktuelle Marktentwicklungen zeigen, dass der Bitcoin-Kurs kürzlich auf der Handelsplattform Bitstamp unter 90.000 US-Dollar gefallen ist. Marktexperte Timo Emden berichtete von unerfüllten Erwartungen der Anleger und äußerte Bedenken bezüglich der Unsicherheiten über den Umfang und die Umsetzung der Reserve. Charles Edwards, der Gründer des Hedgefonds Capriole Investments, kritisierte die passive Haltung der Regierung und merkte an, dass das Fehlen eines aktiven Kaufs bedeutet, dass die digitale Reserve möglicherweise nur bestehende Bitcoin-Bestände umfasst.
Schätzungen zufolge hält die US-Regierung rund 200.000 Bitcoin, was bei einem aktuellen Kurs von etwa 88.000 Dollar pro Bitcoin einem Gesamtwert von über 17 Milliarden Dollar entspricht. Diese Bestände könnten eine bedeutende Rolle in der künftigen Finanzpolitik der Vereinigten Staaten spielen, insbesondere da Trump während seines Wahlkampfs einen positiven Kurs gegenüber Digitalwährungen vertrat, während die Regierung seines Vorgängers Joe Biden einen restriktiven Ansatz verfolgte.
Die Entwicklungen in der digitalen Währungsreserve und die Reaktionen auf die Strategien der US-Regierung sind erheblich. Es bleibt abzuwarten, wie diese Initiative den Kryptomarkt und die globalen Bestrebungen um digitale Währungen beeinflussen wird.
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