Der Stadtrat von Uster hat am 13. Mai 2025 eine überarbeitete Immobilienstrategie genehmigt, die am 30. Juni 2025 in Kraft tritt. Diese Strategie, die seit 2019 in Gebrauch ist, wurde aufgrund geänderter Rahmenbedingungen und neuer gesellschaftlicher Bedürfnisse aktualisiert. Dazu gehören unter anderem altersdurchmischtes Wohnen, soziale Stadtentwicklung sowie Klima- und Nachhaltigkeitsziele. Die Immobilienbranche ist einem stetigen Wandel unterworfen, und neue gesetzliche Vorgaben sowie aktuelle Urteile aus der Rechtsprechung müssen in die Planung einfließen.
Zur Unterstützung des Überarbeitungsprozesses wurde die Beratungsfirma Federas AG hinzugezogen. Im Rahmen eines verwaltungsinternen Workshops wurden neue relevante Ziele und Themen eruiert. Ein wesentliches Merkmal der Überarbeitung ist die Vereinfachung der Dokumentationsstruktur, was eine Bereinigung von Schnittstellen, Organisation und Zuständigkeiten umfasst. Zudem wurde der Grad der Zentralisierung im Immobilienmanagement erhöht, um die Effizienz zu steigern.
Fokus auf die Bedürfnisse älterer Menschen
Zusätzlich zu dieser allgemeinen Immobilienstrategie hat der Stadtrat am 5. September 2023 die „Angebots- und Immobilienstrategie Heime Uster“ verabschiedet. Diese Strategie zielt darauf ab, die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung zu berücksichtigen und den Trend zum selbstbestimmten Wohnen zu unterstützen. Metron hat die Stadt Uster bei der Entwicklung dieser Strategie geholfen, insbesondere mit Unterstützung von Pro Senectute Kanton Luzern in Fragen, die das Wohnen im Alter betreffen.
Die Heime Uster bieten verschiedene Wohnangebote und Betreuung für ältere sowie mittel bis schwer pflegebedürftige Menschen an. Ein Schwerpunkt liegt auf intermediären Angeboten, die es den Bewohnern ermöglichen, im gewohnten Umfeld zu bleiben, beispielsweise durch Tages-Nacht-Strukturen und betreutes Wohnen. Ergänzend werden spezialisierte stationäre Angebote für höheren Pflege- und Betreuungsbedarf bereitgestellt.
Modernisierungspläne und zeitliche Ausblicke
Die bestehenden Pflegezentren Im Grund und Dietenrain sollen umfassend modernisiert werden, um eine qualitativ hochwertige und vielfältige Angebotspalette zu gewährleisten. Ein konkretes Raumprogramm wird in naher Zukunft erarbeitet, um eine Machbarkeitsstudie sowie folgende Konkurrenzverfahren zur Auswahl eines Projektteams in die Wege zu leiten. Die Stimmbevölkerung von Uster wird voraussichtlich 2030 und 2032 über zwei Ausführungskredite abstimmen können.
Insgesamt verdeutlichen die jüngsten Entwicklungen in Uster eine klare Richtung in der Stadtentwicklung: Die Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürger und insbesondere der älteren Bevölkerung. Mit der Überarbeitung der Immobilienstrategie und der spezifischen Ausrichtung auf Altersfragen zeigt die Stadt ein starkes Engagement für eine inklusive und nachhaltige Stadtplanung.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen, lesen Sie nau.ch und metron.ch.
