Die Verdienstunterschiede im Land Bremen haben sich zuletzt verringert, wobei die untere Lohngruppe im Vergleich zur oberen Gruppe deutlich stärker zugelegt hat. Laut dem Statistischen Landesamt stieg der Stundenlohn der Geringverdiener um 13,6 Prozent, während es bei den Besserverdienenden lediglich 1,9 Prozent waren. Diese Entwicklung wird teilweise auf den gestiegenen Mindestlohn zurückgeführt.
Unter Berufung auf Daten von 1.500 Bremer Betrieben aus den Jahren 2022 und 2023 ergibt sich, dass Geringverdienende im Durchschnitt 12,50 Euro pro Stunde verdienen, im Gegensatz zu den Besserverdienenden, die durchschnittlich 38 Euro erhalten. Ein ähnlicher Trend ist auch auf Bundesebene zu beobachten, jedoch nicht in dem Ausmaß wie in Bremen.
Die Zahlen legen nahe, dass die Einkommensschere zwischen Geringverdienern und Besserverdienern im Land Bremen sich langsam zu schließen beginnt, was positive Auswirkungen auf die Einkommensverteilung und soziale Gerechtigkeit haben könnte. Tendenziell spiegelt sich diese Entwicklung auch in anderen Teilen Deutschlands wider, wenn auch mit regionalen Variationen.