Oliver Bäte wird bis zur Hauptversammlung im Frühjahr 2028 als Vorstandsvorsitzender der Allianz SE tätig sein, obwohl die Regel besagt, dass Topmanager spätestens mit 62 Jahren abgelöst werden. Diese Regel wird im Fall von Bäte nun um einige Monate gedehnt. Der Aufsichtsrat hat seine Vertragsverlängerung bereits beschlossen, obwohl sein bestehender Vertrag erst im September des kommenden Jahres enden würde.
Die Verlängerung zeigt die Anerkennung, die Bäte für seine Leistungen erhalten hat, obwohl er in der Konzernzentrale in München nicht von allen Mitarbeitern gleichermaßen unterstützt wird. Die Allianz hat in den vergangenen Jahren solide Ergebnisse erzielt, wobei der Aktienkurs fast verdoppelt und die Dividendenrendite gestiegen ist.
Dennoch wird die Generali einen bedeutenden Abgang zu verzeichnen haben, da Finanzvorstand Giulio Terzariol nach einem Vierteljahrhundert das Unternehmen verlassen wird, um in seine italienische Heimat zu Generali zu wechseln. Als sein Nachfolger wird die Französin Claire-Marie Coste-Lepoutre bestimmt, die bereits eine enge Kollegin von Vorstandsvorsitzenden Bäte war und eine erfahrene Finanzexpertin ist.
Die Generali schafft eigens für Terzariol ein neues Vorstandsressort, um die Organisation zu verschlanken. Dieser Schritt zeigt die Wichtigkeit, die Generali dem zukünftigen Wachstum und der Führung des Unternehmens beimisst. Terzariol wird als einer der Kronprinzen des Vorstandsvorsitzenden Donnet angesehen, falls dessen Vertrag und der des gesamten Vorstands 2025 auslaufen.
