Gemäß einem Bericht von www.procontra-online.de, ist die Anzahl der Streitbeilegungsverfahren zwischen Versicherungskunden und ihren Vermittlern im vergangenen Jahr zurückgegangen. Der „Tätigkeitsbericht 2023“ der Schlichtungsstelle zeigt, dass sowohl die Gesamtzahl der Verfahren als auch der Anteil zulässiger Verfahren gesunken ist. Insbesondere im Bereich der Lebensversicherung und Gebäudeversicherung haben sich die meisten Beschwerden angesammelt. Im Vergleich dazu sind die Eingaben über Versicherungsunternehmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, obwohl auch hier mehr Fälle als unzulässig abgewiesen wurden.
Diese Entwicklung könnte auf verschiedene Arten den Versicherungsmarkt beeinflussen. Zum einen könnte ein gestiegenes Vertrauen in Versicherungsvermittler zu einer erhöhten Nachfrage nach Versicherungsprodukten und somit zu steigenden Umsätzen in der Branche führen. Eine höhere Kundenzufriedenheit könnte auch zu einer positiven Mundpropaganda führen, was wiederum neue Kunden anziehen könnte.
Auf der anderen Seite könnten vermehrte Beschwerden über Versicherungsunternehmen selbst das Vertrauen der Verbraucher in die Branche als Ganzes beeinträchtigen und zu einem Rückgang der Kundennachfrage führen. Darüber hinaus könnten strengere Vorschriften und erhöhte regulatorische Maßnahmen als Reaktion auf die gestiegenen Beschwerden zu zusätzlichen Kosten für Versicherungsunternehmen führen.
Insgesamt wird die Entwicklung der Beschwerdezahlen einen Einfluss auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Versicherungsunternehmen sowie auf ihre Kundenbindung haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den nächsten Jahren darauf einstellen wird.
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