Am 30. Mai 2025 fand die Ba Ria – Vung Tau Investment Conference 2025 statt, bei der vietnamesische und britische Wirtschaftsvertreter zusammenkamen, um über die Förderung von Investitionen und die Stärkung bilateraler Handelsbeziehungen zu diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung gab es ein Interview mit Alexandra Smith, der britischen Generalkonsulin in Ho-Chi-Minh-Stadt, die die Bedeutung Vietnams als attraktives Investitionsumfeld in der Region hervorhob.
Die Generalkonsulin betonte, dass Großbritannien sich auf ausländische Investitionen konzentriert, um Innovationen zu fördern, Arbeitsplätze zu schaffen und die globalen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken. Der Indo-Pazifik, als eine der wachstumsstärksten Regionen, positioniert Vietnam als verlässlichen Partner. Von besonderem Interesse sind die von Großbritannien angestrebten strategischen Partnerschaften, die durch Freihandelsabkommen zwischen den beiden Ländern sowie die Mitgliedschaft Vietnams im CPTPP unterstützt werden.
Wachstumsprognosen und Handelszahlen
Nach den neuesten Prognosen wird Vietnam im Jahr 2024 über 38,2 Milliarden USD an ausländischen Direktinvestitionen (FDI) anziehen. Gleichzeitig soll der bilaterale Handel zwischen Großbritannien und Vietnam bis Ende des vierten Quartals 2024 auf 8,1 Milliarden Pfund ansteigen. Besonders britische Exporte nach Vietnam sind auf dem Vormarsch und werden für 2024 auf 1,3 Milliarden Pfund geschätzt. Dies beinhaltet 871 Millionen Pfund an Waren und 446 Millionen Pfund an Dienstleistungen.
Strategische Investitionen in Ba Ria – Vung Tau
In Ba Ria – Vung Tau zeigen britische Investoren besonderes Interesse an Bereichen wie saubere Energie, Häfen, Frachtdienste, Bildung und Gesundheitswesen. Um diese Investitionen zu fördern, empfiehlt die Generalkonsulin, das Vertrauen der Investoren durch Transparenz und schnelle Verwaltungsverfahren zu stärken. Zudem sollte der Fokus auf grünes Wachstum und eine verbesserte Güterverkehrsinfrastruktur gelegt werden.
Alexandra Smith hob auch die Wichtigkeit von Investitionen in Bildung und Berufsausbildung hervor, um hochqualifizierte Arbeitskräfte zu gewährleisten. Für Vietnam wurden Empfehlungen ausgesprochen, die die Notwendigkeit von klaren regulatorischen Rahmenbedingungen und spezifischen Vorschriften betonen. Dabei wird die Förderung von ESG-Standards als zentral für künftige Entwicklungen angesehen.
Zusammengefasst zeigt die Konferenz, wie wichtig Vietnam als Ziel für ausländische Investitionen geworden ist. Mit einem proaktiven Ansatz in der Regulierung und einer Ausrichtung auf nachhaltige Entwicklungen könnte das Land seine Rolle als führender Investitionsstandort in der Region weiter festigen. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten von Vietnam.vn und Rödl Karriere.
