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Vietnams Technologie-Offensive: Wegbereiter für Wachstum bis 2045!

Vietnam hat ambitionierte Pläne für die wirtschaftliche Zukunft, indem es ein neues Wachstumsmodell für den Zeitraum von 2026 bis 2030 und eine langfristige Vision bis 2045 etabliert. Laut Vietnam.vn sind strategische Technologieentwicklungen entscheidend für diesen Übergang, um die Effizienz und Innovationskraft des Landes zu steigern. Experten betonen die Notwendigkeit, Vietnams Position innerhalb der globalen Wertschöpfungskette zu verbessern.

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, identifizieren Fachleute mehrere notwendige Maßnahmen. Dazu gehören die Identifikation vorrangiger Technologiefelder, die Verbesserung institutioneller Rahmenbedingungen, die Förderung gezielter Investitionen sowie die Schaffung eines günstigen Umfelds für innovative Unternehmen. Wichtige unterstützende Faktoren sind der Ausbau der technologischen Infrastruktur, die Steigerung der Forschungskapazitäten und die Verbesserung der Finanzierungsmechanismen.

Strategische Technologiefelder und Unterstützung

Dr. Le Xuan Sang hebt hervor, dass strategische Technologien dabei helfen, traditionelle Wachstumsmotoren zu überwinden und die Wirtschaft auf bahnbrechende Bereiche wie Künstliche Intelligenz, Biotechnologie, erneuerbare Energien und neue Materialien auszurichten. Dr. Huynh Quyet Thang fordert eine umfassende und fokussierte Entwicklung dieser strategischen Technologien. Ein gut funktionierendes Innovationsökosystem mit einem klaren Rechtsrahmen, stabilen Finanzierungsmechanismen sowie einer starken Ausbildung und Forschung ist unerlässlich.

Zur Umsetzung dieser Ideen schlagen Experten nationale Ausbildungs- und Forschungsprogramme vor. Der Aufbau eines Netzwerks aus Schlüssellabors und großen Datenzentren soll die Autonomie für Forschungsinstitute, Universitäten und Unternehmen fördern, um die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen zu verbessern. Zusätzlich wird die Entwicklung eines strategischen Technologiegesetzes angeregt, das die Koordination von Forschungs- und Anwendungsaktivitäten erleichtert.

Institutionelle Reformen und Innovationsförderung

Dr. Nguyen Ba Hung betont, dass dringende institutionelle Reformen im Technologiesektor notwendig sind, um ein wettbewerbsfähiges Umfeld zu schaffen. Eine Reduzierung administrativer Eingriffe wird angestrebt, ebenso wie die Gewährleistung transparenter und stabiler Gesetze, insbesondere in aufkommenden Bereichen wie der digitalen Wirtschaft und der Künstlichen Intelligenz. Dr. Tran Tho Dat warnt davor, dass dem aktuellen Wachstumsmodell der Spielraum ausgeht und fordert eine vollständige Umstellung auf ein innovationsbasiertes Modell, das Wissenschaft und Technologie in den Mittelpunkt stellt.

In Deutschland gibt es ähnliche Bestrebungen, wie das Bundesforschungsministerium berichtet. Hier wird die Notwendigkeit erkannt, wissenschaftliche Ergebnisse in praktische Anwendungen zu überführen, um aktuelle Herausforderungen anzugehen und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Starke Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft sind entscheidend für den Erfolg von Innovationsökosystemen.

Innovationsökosysteme in Deutschland

Das Bundesforschungsministerium fördert die Bildung solcher Netzwerke durch verschiedene Programme, die technologie- und themenoffen sind. Eine Tradition der regionalen Cluster- und Netzwerkförderung hat in Deutschland dazu beigetragen, langanhaltende Partnerschaften zu bilden. Im Rahmen des Programms „Clusters4Future“ werden seit 2019 14 Netzwerke in Innovationsfeldern unterstützt, die marktreife Produkte und Geschäftsmodelle entwickeln.

Beispielsweise fokussiert der Zukunftscluster Ocean Technology Campus Rostock auf nachhaltige Meerestechnologien, während der Forschungscampus „STIMULATE“ in Magdeburg minimalinvasive Medizin entwickelt. Diese Innovationsclusters zeigen, wie effektiv Netzwerke auf die Lösung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen über die enge Zusammenarbeit von Experten diverser Fachrichtungen eingehen können.

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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