Gemäß einem Bericht von www.focus.de,
Ein neues Projekt der Rheinenergie in Köln sorgt derzeit für Diskussionen: Ein Auto mit einer Kamera auf dem Dach fährt durch die Stadt und erstellt Wärmebildaufnahmen von Gebäudefassaden. Diese Bilder sollen dann genutzt werden, um Eigentümern den Handlungsbedarf bei energetischen Sanierungen aufzuzeigen. Die KI-Analyse dieser Wärmebilder soll für einen Preis von 59,90 Euro an die Eigentümer verkauft werden. Allerdings gibt es Kritik an der Aussagekraft dieser Analyse, da sie in vielen Fällen zu allgemein und ungenau ist. Zudem wird auch Datenschutzkritik laut, da die Angaben der Eigentümer nicht überprüft werden.
Die Verbraucherzentrale NRW bietet bereits seit 2004 ähnliche Messungen an und warnt davor, dass die Analysen der KI oft zu allgemein gehalten seien und teilweise falsche Schlussfolgerungen zuließen. Zudem könnten Wetterbedingungen die Thermografie-Messungen verfälschen. Energieberater betonen, dass eine umfassende Sanierung nicht nur auf Basis von einzelnen Fehlstellungen begonnen werden sollte und dass die KI-Analyse nur ein Werkzeug sei. Auch der Datenschutz wird kritisch betrachtet, da die Identität der Antragsteller nicht ausreichend geprüft wird.
Es bleibt abzuwarten, ob die Kritikpunkte an diesem Projekt aufgegriffen und verbessert werden, damit die Analyse aussagekräftiger und der Datenschutz gewährleistet werden kann. Bis dahin sollte Eigentümern geraten werden, sich zusätzlich von einem Energieberater vor Ort beraten zu lassen, um eine fundierte Sanierungsentscheidung treffen zu können.
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