Gemäß einem Bericht von amp2.wiwo.de
Die Analysen von Michael Voigtländer, Ökonom beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, zeigen, dass der beste Zeitpunkt für den Immobilienkauf im 3. Quartal 2016 war. Dort war die Erschwinglichkeit am höchsten, was bedeutet, dass der Immobilienkauf günstiger war als zu anderen Zeitpunkten. Die Erschwinglichkeit hat sich seitdem seitwärts bewegt und verschlechterte sich seit 2021 deutlich. Im 2. Quartal 2023 lag der Index wieder auf dem Niveau von Mitte der 2000er Jahre.
Die Zinsentwicklung ist ein entscheidender Faktor für die Erschwinglichkeit von Immobilien. Rückblickend war der Kauf von Immobilien in den 1980er und 1990er Jahren weniger erschwinglich als heute, obwohl die Preise und Zinsen höher waren. Dies liegt daran, dass die Inflation zurückging und die Einkommen in dieser Zeit stiegen. Die Inflation führte zu einer Reduzierung der Zinsen, was Immobilien für viele Bürger erschwinglicher machte.
Die Analyse verdeutlicht auch, dass politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Erschwinglichkeit von Wohneigentum haben. Dazu gehören der Zugang zu Eigenkapital, Erwerbsnebenkosten, und der Zeitpunkt des Einkommenserwerbs. Trotzdem zeigt der Index, dass die Erschwinglichkeit mittelfristig relativ gut ist und sich auch am aktuellen Rand wieder verbessert, da die Einkommen steigen und die Preise leicht fallen.
Es ist wahrscheinlich, dass sich die Erschwinglichkeit noch weiter verbessern wird, wenn die Zinsen wieder fallen. Angesichts sinkender Inflationsraten ist dies wahrscheinlich. Doch ist noch nicht absehbar, wie schnell sich das in sinkenden Finanzierungszinsen niederschlägt.
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