
Am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Nahverkehr in mehreren Teilen Niedersachsens auf. Betroffen sind die Regionen Braunschweiger Land, Hildesheim, Lüneburg, Nordhorn, Stade und Verden. In diesen Gebieten müssen sich Pendler und Fahrgäste auf erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr einstellen.
Rund 2.500 Mitarbeiter im niedersächsischen öffentlichen Nahverkehr werden zu den Streiks aufgerufen. Dies betrifft gezielt mehrere Verkehrsbetriebe, darunter die KVG Braunschweig, die Regionalverkehr Hildesheim, die KVG Lüneburg, die KVG Stade sowie die Verdener Verkehrsgesellschaft. Auch die Nutzfahrzeuge Nordhorn und die Omnibusbetriebe Ahrendtschild in Zeven werden von den Ausständen betroffen sein. Zudem steht auch die Verkehrsunternehmen Grafschaft Hoya und die Öffis Hameln-Pyrmont GmbH im Fokus der Streiks.
Geplante Demonstrationen und Hintergrund des Streiks
Für den Vormittag sind in den Städten Cuxhaven, Winsen (Landkreis Harburg) und Zeven (Landkreis Rotenburg) Demonstrationen an den Betriebshöfen der Verkehrsbetriebe geplant. Laut Süddeutscher Zeitung wurden die Streiks als Reaktion auf einen Tarifkonflikt mit dem Arbeitgeberverband AVN ausgerufen. Die dritte Verhandlungsrunde am 5. Mai brachte kein Ergebnis, weshalb ein neuer Termin für den 28. Mai angesetzt wurde.
Verdi-Verhandlungsführer Heiko Groppe äußerte, dass das neue Angebot der Arbeitgeber die Tarifbedingungen der Mitarbeiter im Vergleich zu anderen Tarifbereichen verschlechtern würde. Dies hat zur Folge, dass sich die Mitarbeiter für ihre Rechte und besseren Arbeitsbedingungen stark machen.
Betroffene und nicht betroffene Verkehrsbetriebe
Die Warnstreiks betreffen jedoch nicht alle Verkehrsbetriebe in Niedersachsen. In Hannover und Bremen sind die Verkehrsbetriebe nicht betroffen, da sie unter andere Tarifverträge fallen. In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Warnstreiks, etwa zuletzt im April, während im März die Region Göttingen drei Tage lang bestreikt wurde.
Die aktuelle Situation stellt sowohl für die Mitarbeiter im Nahverkehr als auch für die Nutzer eine erhebliche Herausforderung dar, da es aufgrund der Streiks zu massiven Einschränkungen im täglichen Berufs- und Pendelverkehr kommt. Die Gewerkschaft bleibt jedoch entschlossen, die Forderungen in den anstehenden Verhandlungen zu vertreten.