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Weinlese im Elbtal: Trotz Rückgang, beste Qualität für 2025 erwartet!

Nach einer schnell abgeschlossenen Weinlese im sächsischen Elbtal, die nur 20 bis 30 Prozent der normalen Menge erbracht hat, zeigen sich die Winzer optimistisch über die hervorragende Traubenqualität und die starken Reben, die für den Jahrgang 2025 vielversprechend sind!

Radebeul/Meißen (dpa/sn) – Die Weinernte im malerischen sächsischen Elbtal ist Geschichte – und das nach einer rekordverdächtigen kurzen Erntezeit von nicht einmal sechs Wochen! „Die meisten Winzer haben schon im September ihre Arbeiten abgeschlossen“, erklärt Felix Hößelbarth, der Vorsitzende des Weinbauverbandes Sachsen, voller Stolz. Doch diese Lese hat es in sich: Die Erntemenge ist mit nur 20 bis 30 Prozent des Normalwerts auf einem ernsten Tiefpunkt. Trotzdem gibt es einen Silberstreif am Horizont: „Die Qualität der Trauben ist fantastisch!“

Das trockene, sonnige Wetter war wie ein gesunder Booster für die Traubenentwicklung – kein Schimmel, sondern nur „wunderbare, gesunde Trauben“, jubelt Hößelbarth. Trotz aller Herausforderungen konnten die Winzer dank der beiden guten Vorjahresernten sicherstellen, dass auch in diesem Jahr Weinliebhaber aus dem Elbtal nicht zu kurz kommen müssen. „Wir sind lieferfähig!“, betont er und gibt den Weinfreunden damit einen Grund zur Freude.

Optimismus für 2025!

Die Lese wurde heuer deutlich früher begonnen, bereits Ende August, und das um zwei Wochen früher als gewohnt! Der Grund sind die unterschiedlichen Reifeprozesse der Früchte und der Wiederaustrieb nach den frostigen Nächten im April, der jedoch verheerende Schäden anrichtete. „Wir haben um jede Traube gekämpft“, berichtet Martin Junge vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Das Ergebnis ist ernüchternd: Der Ertrag liegt nur bei 20 Prozent des Normaljahres!

Doch nicht alles ist verloren! „Die Rebstöcke strotzen vor Vitalität!“, freut sich Hößelbarth. Die Pflanzen konnten sich regenerieren und in ihre Kraft investieren, während sie weniger Trauben tragen mussten. „Für 2025 gehen wir mit revitalisierten, kräftigen Reben in die Saison“, ist er sich sicher. Dies sind die besten Voraussetzungen für einen wunderbaren Jahrgang!

Was erwartet uns bei Schloss Wackerbarth?

Die Weinlese in den malerischen Weinbergen rund um Radebeul geht noch bis nächste Woche weiter. Besonders die Spätriesling-Trauben, die sonst oft für Sekt verwendet werden, reifen nun voll aus, was auf hohe Mostgewichte, eine niedrige Säure und das richtige Aroma hindeutet. Martin Junge ist mit der Qualität mehr als zufrieden. „Das sind perfekte Voraussetzungen für unsere Kellermeister, um aus diesen Trauben hervorragende Weine zu keltern – feinfruchtig, elegant und voller Finesse!“, schwärmt er.

Die Weinlese 2024 ist zwar eine große Herausforderung gewesen, doch die Qualität der Trauben gibt Anlass zur Hoffnung. Ein strahlender Ausblick auf die kommende Saison 2025 tut sich auf!

Tim Meisner

Tim Meisner ist ein angesehener Wirtschaftsexperte und Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der deutschen Wirtschaftslandschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit in Deutschland hat er ein umfassendes Verständnis für lokale und nationale Wirtschaftsthemen entwickelt. Sein Fachwissen erstreckt sich von Finanzmärkten und Unternehmensstrategien bis hin zu makroökonomischen Trends. Er ist bekannt für seine klaren Analysen und durchdachten Einschätzungen, die regelmäßig in führenden Wirtschaftsmedien zitiert werden.

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