Gemäß einem Bericht von www.hl-live.de, forderte Präses Hagen Goldbeck auf dem Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) einen echten Kurswechsel mit tiefgehenden Strukturreformen in der Wirtschaftspolitik. Er betonte die Notwendigkeit eines klaren Bekenntnisses zur Wirtschaft, Eigenverantwortung und verlässlichen Rahmenbedingungen, um wieder auf den Wachstumspfad zu gelangen. Nach vier Krisenjahren in Folge und Unsicherheiten im In- und Ausland brauche die Wirtschaft deutlich bessere und verlässliche Rahmenbedingungen, um wieder auf den Wachstumspfad zu gelangen. Die Politik müsse einen kräftigen Aufbruchssignal senden, um das verlorene Vertrauen der Unternehmen zurückzugewinnen.
Die Forderungen der Wirtschaft reichen von Steuerreformen über die Beschleunigung von Planungsverfahren bis zur Stärkung der Infra- und Standortstruktur. Professor Dr. Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, sagte, dass nach dem konjunkturellen Kriechgang im vergangenen Jahr für 2024 eine moderate Expansion absehbar ist. Jedoch lasten der demografische Wandel und die energetische Transformation auf den Produktionsmöglichkeiten.
Ministerpräsident Daniel Günther betonte, dass es viele Gründe für Optimismus und Zuversicht gibt, darunter die Standortentscheidung des schwedischen Batteriezellherstellers Northvolt für den Standort Heide. Dieses Ansiedlungsvorhaben biete große Chancen für die Region und das Land. Die Politik müsse den Unternehmen Hilfestellung leisten, insbesondere in der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Die Forderungen der IHK gingen weiter in Richtung länderübergreifender Kooperationen und einer künftigen großflächigeren Denkweise in Bezug auf Verkehrsinfrastruktur und Energiewende.
Die geäußerten Bedenken der IHK und des Experten zeigen, dass die Wirtschaft in Deutschland in eine Schieflage geraten ist und dass dringender Handlungsbedarf in Bezug auf Strukturreformen und verlässliche Rahmenbedingungen besteht. Darüber hinaus wird auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen in erneuerbare Energien und Innovationen hervorgehoben.
Insgesamt besteht die Notwendigkeit eines geänderten Mindsets seitens des Staates, um mehr auf Eigenverantwortung und Vertrauen zu setzen. Eine konsequente Deregulierung auf allen Ebenen sowie gezielte Investitionen in Infrastruktur, Netze und Innovationen sind unerlässlich, um den Mangel an Arbeits- und Fachkräften anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
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