Gemäß einem Bericht von www.sueddeutsche.de,
Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach prognostiziert für das Jahr 2024 eine positive Wirtschaftsentwicklung in Brandenburg. Er erwartet, dass die Wirtschaft des Bundeslandes trotz des allgemeinen Bundestrends in eine positive Richtung geht. Allerdings sieht er vor allem in der Branche der Automobilzulieferer Probleme, insbesondere für kleinere und mittelständische Unternehmen, die den Wandel zur Elektromobilität nicht schaffen. Trotzdem gab es im Jahr 2023 noch nicht berücksichtigte Ansiedlungen, die die positive Entwicklung des Bundeslandes unterstützen sollen.
Im ersten Halbjahr 2023 wuchs die Wirtschaftsleistung Brandenburgs laut Statistikangaben so stark wie in keinem anderen Bundesland. Das Bruttoinlandsprodukt nahm preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent zu. Dies steht im Kontrast zur schwächelnden Wirtschaft in Deutschland, für die keine schnelle Erholung in Sicht ist.
Mit Blick auf die Automobilbranche in Brandenburg ist die Lage schwierig, insbesondere für Unternehmen wie den Reifenhersteller Goodyear, der bis 2027 die Reifenherstellung in Fürstenwalde schließen will und insgesamt 750 Stellen abbauen möchte. Diese Entscheidungen sind Teil einer größeren strukturellen Herausforderung in der Kautschuk-Industrie, die durch höhere Rohstoffpreise, teurere Lieferketten und gestiegene Energiekosten belastet wird.
Die mögliche Ansiedlung des Stuttgarter Autobauers Porsche in Südbrandenburg könnte das Wirtschaftswachstum positiv beeinflussen. Aber auch die Erweiterung der Produktion von Unternehmen wie BASF und Tesla sollen sich laut Minister positiv auf die Industrielandschaft Brandenburgs auswirken.
Insgesamt scheint die Wirtschaftsentwicklung in Brandenburg 2024 positiv zu sein, aber die Automobilzulieferindustrie steht vor Herausforderungen, die durch strukturelle Probleme und den Wandel zur Elektromobilität verursacht werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die geplanten Maßnahmen der Landesregierung und mögliche weitere Industrieansiedlungen in den nächsten Jahren auf die Wirtschaft des Bundeslandes auswirken werden.
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