
Immobilienkäufer in Deutschland sehen sich heute, am 23. Mai 2025, einer zunehmend komplexen Marktsituation gegenüber. Laut einer aktuellen Auswertung von ImmoScout24 erhalten Nutzer für ein Budget von 500.000 Euro unterschiedliche Wohnflächen, abhängig von der Region. Die durchschnittliche Wohnfläche für ein Haus beträgt 201 Quadratmeter, während Eigentumswohnungen durchschnittlich 113 Quadratmeter groß sind. Dies verdeutlicht, wie stark die Immobilienpreise in Großstädten variieren.
In urbanen Gebieten ist der Wohnraum pro Kaufpreis erheblich begrenzt. Für 500.000 Euro erhält man in München beispielsweise nur durchschnittlich 66 Quadratmeter, was die Stadt zu einem der teuersten Märkte Deutschlands macht. Im Gegensatz dazu beweist Düsseldorf seine Attraktivität mit der größten Fläche für Eigentumswohnungen in Großstädten, die glatt 105 Quadratmeter beträgt. Dies stellt einen klaren Vorteil für Käufer dar, die bereit sind, außerhalb der großen Ballungszentren zu investieren.
Steigende Preise und begrenzter Wohnraum
Die Immobilienpreise in Deutschland sind weiterhin stark gestiegen. Im ersten Quartal 2025 lag der empirica-Immobilienindex bei 187 Punkten. Besonders in Wachstumsregionen fiel der Indexwert mit 195 Punkten noch höher aus. Diese Preissteigerungen sind das Ergebnis einer Kombination aus starker Nachfrage und einem unzureichenden Angebot. Besonders in Ballungsräumen führt die Wohnungsnot zu steigenden Mieten und Kaufpreisen.
Einen Blick auf die durchschnittlichen Mietpreise zeigt, dass München mit 22,08 Euro pro Quadratmeter an der Spitze steht, gefolgt von Düsseldorf, wo Mieter 15,58 Euro pro Quadratmeter zahlen müssen. Der Trend zu höherem Druck auf dem Wohnungsmarkt wird vor allem durch einen Mangel an Neubau, ein unzureichendes Angebot an baureifem Land und eine anhaltend niedrige Zinslage der Europäischen Zentralbank begünstigt, die Immobilien als attraktive Anlageform erscheinen lässt.
Regionale Unterschiede
Für Käufer, die auf der Suche nach größeren Wohnflächen sind, bieten einige Regionen außerhalb der Großstädte klare Vorteile. So findet sich im Thüringer Landkreis Gotha das größte Haus für 500.000 Euro mit 160 Quadratmetern. In Köln ist die durchschnittliche Fläche für Häuser mit 160 Quadratmetern ebenfalls beeindruckend. Im Vergleich dazu haben Berlins Häuser mit durchschnittlich 118 Quadratmetern die kleinste Fläche unter den Metropolen. Sogar im Havelland, Brandenburg, ist mit 108 Quadratmetern nur eine marginal bessere Fläche für Häuser verfügbar.
Stadt | Durchschnittliche Wohnfläche für 500.000 Euro (Wohnung) | Durchschnittliche Wohnfläche für 500.000 Euro (Haus) | Mietpreise (Euro pro m²) |
---|---|---|---|
Düsseldorf | 105 m² | – | 15,58 € |
München | 66 m² | – | 22,08 € |
Köln | – | 160 m² | – |
Thüringer Landkreis Gotha | – | 160 m² | – |
Berlin | – | 118 m² | – |
Havelland | – | 108 m² | – |
Mit diesen Erkenntnissen wird deutlich, dass eine flexible Standortwahl wesentliche Vorteile bietet. Käufer, die bereit sind, außerhalb der Metropolen nach Immobilien zu suchen, können insgesamt größere Wohnflächen für ihr Budget erhalten. Diese Entwicklungen könnten auch Investoren und zukünftige Käufer dazu anregen, potenzielle Wohnlagen neu zu bewerten und bewusster zu entscheiden.