Gemäß einem Bericht von www.tagesanzeiger.ch,
Die erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank werden voraussichtlich einen erheblichen Einfluss auf die Finanzmärkte haben. Obwohl die Schweizerische Nationalbank auch eine Senkung des Leitzinses plant, wird dies voraussichtlich nur geringe Auswirkungen auf die Börsen haben. Die US-Notenbank hat signalisiert, dass sie die Zinsen 2024 dreimal senken könnte, während die Märkte bis zu sechs Zinssenkungen erwarten. Übertriebene Erwartungen können zu einer Überbewertung der Aktienkurse führen und bei einer geringeren als erwarteten Senkung der Zinsen zu Kursbelastungen führen. Darüber hinaus gehen prognostizierte Konjunkturabschwächungen mit Zinssenkungen einher, was die Gewinndynamik der Unternehmen beeinträchtigen könnte.
Die Schweizer Börse ist eng an die Wall Street gekoppelt, und mögliche Kurskorrekturen bei US-Aktien könnten auch Schweizer Aktien beeinflussen. Aus diesem Grund werden defensive Schweizer Aktien als alternative Anlagemöglichkeiten empfohlen, da sie Aufholpotenzial haben und weniger überteuert sind als US-Techtitel. Außerdem werden geopolitische Ereignisse wie die Präsidentschaftswahl in Taiwan im Januar und die US-Präsidentschaftswahl im November 2024 erwartet, die die Marktstimmung trüben könnten.
Daher wird empfohlen, im Jahr 2024 auf einen Mix von soliden, defensiven Schweizer Qualitätsaktien und Obligationen von guten Frankenschuldnern zu setzen. Außerdem könnten Anleihen in Euro oder Dollar sowie fremdwährungsobligationen in Betracht gezogen werden, wobei jedoch ein beträchtliches Währungsrisiko zu beachten ist.
Insgesamt empfehle ich als Finanzexperte, mit bescheidenen Erwartungen ins neue Jahr zu gehen und bei Aktien stärker auf defensive Titel, insbesondere aus der Schweiz, zu setzen. Eine gute Diversifikation ist wichtig, daher könnte ein ETF auf den Weltaktienindex ACWI das Depot ergänzen. Dennoch sollten Investoren vor zu viel Optimismus im Jahr 2024 gewarnt sein und die Entwicklungen auf den Finanzmärkten aufmerksam verfolgen.
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