In Deutschland herrscht ein Mangel an Fachkräften, während gleichzeitig viele ältere Beschäftigte über das Rentenalter hinaus arbeiten. Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen und CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann haben daher vorgeschlagen, finanzielle Anreize zu schaffen, um ältere Arbeitnehmer dazu zu bewegen, länger zu arbeiten. Beide Politiker haben ähnliche Konzepte entwickelt, die den Beschäftigten möglicherweise bis zu 10.000 Euro zusätzlich im Jahr einbringen könnten. Linnemanns Vorschlag sieht vor, dass bis zu 2.000 Euro im Monat des Einkommens von Beschäftigten im Rentenalter steuerfrei bleiben. Habeck hingegen schlägt vor, dass ältere Arbeitnehmer zusätzlich zum Gehalt die bisherigen Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung erhalten sollen. Diese Beiträge belaufen sich auf 10,6 Prozent des Bruttogehalts. Bei einem Durchschnittseinkommen würde Habecks Vorschlag einem zusätzlichen Einkommen von 434 Euro pro Monat oder 5.215 Euro pro Jahr entsprechen. Die Debatte über diese Vorschläge wird kontrovers diskutiert. Die Linke warnt davor, dass ältere Menschen so dazu gedrängt werden sollen, bis zum Tod zu arbeiten. Die SPD lehnt Anreize für ältere Arbeitnehmer prinzipiell ab, während die FDP zwar Anreize für längeres Arbeiten unterstützt, den CDU-Vorstoß jedoch ablehnt. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Vorschläge auf den Arbeitsmarkt und die Finanzbranche haben werden. (Quelle: www.businessinsider.de)
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