Gemäß einem Bericht von www.cicero.de, geht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) immer offensiver gegen die Überlegungen der EU-Kommission vor, die neuen Züchtungstechniken wie das Gene Editing nicht als Gentechnik zu regulieren. Das vzbv wird nun von der ehemaligen Bürgermeisterin von Berlin, Ramona Pop, als Vorfeldorganisation der grünen Partei betrachtet. Die grüne Partei lehnt grundsätzlich die grüne Gentechnik ab und versucht, das gene editing als Hochrisikotechnologie darzustellen. Es wird argumentiert, dass bei der Mutationszüchtung Pflanzenzellen durch radioaktive Strahlung oder Chemikalien behandelt werden und dadurch zehntausende von zufälligen Mutationen entstehen. Beim Gene Editing hingegen wird nur eine einzelne Mutation erzeugt, und zwar an einer genau vorherbestimmten Stelle. Die behandelte Pflanze zeigt sofort die gewünschte Eigenschaft. Studien haben gezeigt, dass das Gene Editing auch dem Ökolandbau nutzen könnte, da dadurch pilz- und insektenresistente Sorten entwickelt werden könnten, die nicht mehr mit umwelt- und gesundheitsschädlichen Naturstoffen behandelt werden müssten. Für Verbraucher würde dies eine Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden im konventionellen Landbau bedeuten sowie niedrigere Preise im Biolandbau. Darüber hinaus könnten durch das Gene Editing an den Klimawandel angepasste Sorten entwickelt werden, was zu einer erhöhten Versorgungssicherheit führen würde. Trotz dieser potenziellen Vorteile wird das Gene Editing von dem vzbv und der grünen Partei abgelehnt. Das vzbv hat ein „Gutachten“ bei einem Miniverein in München bestellt, der seit Jahren gegen Gentechnik kämpft. Das Gutachten ist laut dem Bericht ein Lehrbuchbeispiel für Pseudowissenschaft und richtet sich nicht an die deutschen Verbraucher, sondern an die englischsprachige EU-Bürokratie. Es stellt sich daher die Frage, ob dieses Vorgehen konsequenzenlos bleiben wird.
Die Ablehnung des Gene Editing durch das vzbv und die grüne Partei kann Auswirkungen auf den Markt und die Verbraucher haben. Die EU-Kommission erwägt, das Gene Editing nicht als Gentechnik zu regulieren und dadurch den Einsatz dieser Technologie zu erleichtern. Wenn das Gene Editing als Gentechnik eingestuft wird, könnten strenge Regulierungen und Zulassungsverfahren erforderlich sein, was zu höheren Kosten und längeren Entwicklungszeiten für neue Sorten führen würde. Dies könnte sich negativ auf den Markt für Pflanzen und Lebensmittel auswirken. Es könnte schwieriger werden, neue Sorten zu entwickeln, die den Anforderungen des Klimawandels und der Nachfrage der Verbraucher nach gesünderen und umweltfreundlichen Produkten entsprechen.
Darüber hinaus könnten Verbraucher die Vorteile des Gene Editing nicht vollständig nutzen, wenn die Technologie aufgrund von regulatorischen Hürden begrenzt wird. Der konventionelle Landbau könnte weiterhin auf den Einsatz von Pestiziden angewiesen sein und der Biolandbau könnte keine pestizidfreien Sorten entwickeln, was zu höheren Kosten und möglicherweise höheren Preisen für die Verbraucher führen könnte. Die Versorgungssicherheit könnte ebenfalls beeinträchtigt sein, da Sorten, die an den Klimawandel angepasst sind, möglicherweise nicht in ausreichender Menge verfügbar sind.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte um das Gene Editing und dessen Regulierung entwickeln wird. Es wird wichtig sein, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und potenziellen Vorteile des Gene Editing zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zum Wohle der Verbraucher und des Marktes zu treffen.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.cicero.de
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